Frankfurt (BoerseGo.de) - Der deutsche Aktienmarkt stand heute wieder im Schatten der Börse in Shanghai, konnte aber zum Schluss seine Verluste deutlich eingrenzen. Der Start wurde noch vom chinesischen Aktienmarkt verdorben, der wieder den Kurs nach Süden einschlug und heute 4,3 Prozent verlor. Seit dem 4. August gab der fernöstliche Markt damit insgesamt 19,8 Prozent ab. Da die China-Börse in den vergangenen zwei Jahren meist vorauslief, sorgte das erneut für Nervosität.
Irrationale Verkäufe
Fundamentale Gründe sind für den Kursrutsch in Fernost nicht auszumachen. Die Aktienmärkte dort sind allerdings extrem volatil, auch weil die Chinesen gerne wetten. Larry Wan, Chief Investment Officer des KBC-Goldstate Fund in Shanghai sprach jedenfalls gegenüber Bloomberg von „irrationalen Verkäufen“, die das Vertrauen des Marktes erschüttern. „Einige große Fonds bauen jetzt Aktienbestände ab, weil sie pessimistisch über den wirtschaftlichen Ausblick in China sind“, so Wan gegenüber Bloomberg.
Im Verlauf des Nachmittags meldete sich allerdings wieder die Vernunft zurück. Immerhin zeigen die zahlreichen Frühindikatoren, dass der Konjunktur-Aufschwung weltweit begonnen hat. Deshalb zogen auch die Wall Street Barometer Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq Composite in den US-Mittagsstunden wieder steil an.
Dort half ein Anstieg der Hypothekenanträge, der eine weitere Entspannung der Immobilienkrise signalisiert und ein überraschend starker Rückgang der Ölvorräte, der wohl als Anzeichen einer stärkeren Verbrauchernachfrage und damit als Indiz für eine Erholung des flauen US-Konsums interpretiert wird.
Die Erholung der Wall Street - jedenfalls für den Moment - kam allerdings zu spät um die deutschen Tagesverluste völlig auszuradieren. Der Xetra-DAX schloss mit einem Tagesverlust von 0,36 Prozent auf 5.231 Punkten.
Der Verlust des Blue Chip Barometers ist auch Volkswagen zu verdanken. Die Wolfsburger setzten ihren freien Fall fort, heute mit minus 14 Prozent. Das Land Katar übernahm von Porsche 50 Prozent der VW-Vorzüge, was wohl Spekulationen über einen niedrigen Kaufpreis dafür anregte.
Verkauft wurden auch konjunkturempfindliche Aktien wie ThyssenKrupp und die Banken, die wegen ihren Kreditrisiken stark vom Aufschwung abhängen. Dort kam der Mittagsaufschwung der Wall Street zu spät.
Irrationale Verkäufe
Fundamentale Gründe sind für den Kursrutsch in Fernost nicht auszumachen. Die Aktienmärkte dort sind allerdings extrem volatil, auch weil die Chinesen gerne wetten. Larry Wan, Chief Investment Officer des KBC-Goldstate Fund in Shanghai sprach jedenfalls gegenüber Bloomberg von „irrationalen Verkäufen“, die das Vertrauen des Marktes erschüttern. „Einige große Fonds bauen jetzt Aktienbestände ab, weil sie pessimistisch über den wirtschaftlichen Ausblick in China sind“, so Wan gegenüber Bloomberg.
Im Verlauf des Nachmittags meldete sich allerdings wieder die Vernunft zurück. Immerhin zeigen die zahlreichen Frühindikatoren, dass der Konjunktur-Aufschwung weltweit begonnen hat. Deshalb zogen auch die Wall Street Barometer Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq Composite in den US-Mittagsstunden wieder steil an.
Dort half ein Anstieg der Hypothekenanträge, der eine weitere Entspannung der Immobilienkrise signalisiert und ein überraschend starker Rückgang der Ölvorräte, der wohl als Anzeichen einer stärkeren Verbrauchernachfrage und damit als Indiz für eine Erholung des flauen US-Konsums interpretiert wird.
Die Erholung der Wall Street - jedenfalls für den Moment - kam allerdings zu spät um die deutschen Tagesverluste völlig auszuradieren. Der Xetra-DAX schloss mit einem Tagesverlust von 0,36 Prozent auf 5.231 Punkten.
Der Verlust des Blue Chip Barometers ist auch Volkswagen zu verdanken. Die Wolfsburger setzten ihren freien Fall fort, heute mit minus 14 Prozent. Das Land Katar übernahm von Porsche 50 Prozent der VW-Vorzüge, was wohl Spekulationen über einen niedrigen Kaufpreis dafür anregte.
Verkauft wurden auch konjunkturempfindliche Aktien wie ThyssenKrupp und die Banken, die wegen ihren Kreditrisiken stark vom Aufschwung abhängen. Dort kam der Mittagsaufschwung der Wall Street zu spät.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Maier Gerhard, Redakteur)