euwax trends am nachmittag Dienstag, 13. September 2011
DAX vollzieht Berg- und Talfahrt
Banken kämpfen sich an DAX-Spitze zurück
Die schwankungsintensiven DAX-Notierungen haben die Anleger am Dienstag in Atem gehalten. nach einem freundlichen Start war der DAX nach rund einer Stunde Handel wieder unter die Marke von 5.000 Punkten gefallen. Dabei hatten die Vorgaben aus Asien zunächst für Kauflaune gesorgt. Die Märkte in Übersee hatten in der Nacht sehr positiv auf einen Bericht der \"Financial Times\" reagiert, demzufolge Italien China gebeten hat, massiv Staatsanleihen zu kaufen. Bis auf 4.969 Punkte ging es durch die Gewinnmitnahmen im Tagestief, bevor Gerüchte über eine neue Initiative zur Rettung Griechenlands am Nachmittag den DAX beflügelten. Nach Angaben der halbamtlichen französischen Zeitung \"Le Figaro\" haben Angela Merkel und Nicolas Sarkozy am Abend wegen der Euro-Krise telefoniert. Dabei sei beschlossen worden, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um ein Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro zu verhindern. Eine für den Nachmittag in Aussicht gestellte gemeinsame französisch-deutsche Erklärung wurde dann jedoch vom französischen Präsidialamt dementiert. Der DAX gab einen Teil seiner Gewinne wieder ab, notiert am späten Nachmittag aber noch immer bei 5.166 Punkten mit einem Plus von 1,9 Prozent oder 93 Punkten. Der Dow Jones Index ist leicht im Minus bei 11.029 Zählern. An der EUWAX setzten die Anleger am Vormittag zunächst auf eine Erholung und Calls waren gesucht. Mit dem deutlichen Anstieg am Nachmittag haben die Skeptiker wieder das Ruder übernommen und das Stuttgarter Stimmungsbarometer notiert deutlich im Minus. Zudem kam es zu Gewinnmitnahmen in Calls.
Im Fokus stehen in Stuttgart erneut die Finanzwerte, die zunächst ihre Talfahrt fortsetzten. Anleger sorgten sich um die Beteiligung der Banken am krisengeplagten Griechenland. Nach wie vor sitzen die Finanzinstitute auf griechischen Anleihen. Zudem werden die Marktturbulenzen die Ergebnisse belasten. Die Deutsche Bank hat zudem mit einer Klagewelle in den USA zu kämpfen. Mit Puts setzten viele Anleger am Vormittag auf weiter fallende Aktienkurse, vereinzelt waren aber auch Calls gesucht. Mit den Gerüchten bezüglich neuer Hilfe für Griechenland haben die Finanzwerte am Nachmittag wieder deutlich zugelegt. Die Aktie der Deutschen Bank führt mit einem Aufschlag von über acht Prozent die Gewinnerliste an, die Commerzbank legt um drei Prozent zu.
Börse Stuttgart TV: Es sind schwierige Zeiten für Anleger in diesen Tagen: Der DAX ist volatil wie lange nicht, Bundesanleihen weisen kaum noch Rendite auf und Edelmetalle wie Gold werden immer teurer. Wo kann der Anleger überhaupt noch investieren? Was lohnt sich noch? Ralf Wiedmann von der Vermögensverwaltung AdVertum bei Börse Stuttgart TV.
Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgart tv.html?vid =6026
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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AXC0198 2011-09-13/17:40