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MÄRKTE EUROPA/Stillstand bei US-Haushaltsstreit lähmt Europas Börsen

Von Thomas Leppert

Die Jahresendrally an den Börsen hat einen Verschnaufpause eingelegt. Zum Stillstand sind auch die Gespräche zur Beilegung des Haushaltsstreites in den USA gekommen. Nun ist Abwarten angesagt. Sollten die Politiker rechtzeitig vor Jahresende die Fiskalklippe umschiffen, dürften die Aktien wieder Fahrt aufnehmen. Ansonsten droht den Aktienmärkten ein Schiffbruch. Der DAX schloss vier Punkte fester bei 7.672, für den Euro-Stoxx-50 ging es um ebenfalls vier auf 2.658 Punkte nach oben.

Das US-Repräsentantenhaus stimmt in der Nacht über den "Plan B" des republikanischen Sprechers John Boehner ab. Er sieht vor, die unter George W. Bush eingeführten Steuersätze für Amerikaner mit einem Einkommen von unter einer Million Dollar länger laufen zu lassen. Wenn eine Mehrheit der Abgeordneten für den Plan stimmt, könnten die derzeit stockenden Verhandlungen weitergehen. Analysten sind optimistisch, dass bald ein Kompromiss erzielt wird. Spannend dürfte dann auch die Reaktion der Märkte auf einen Vollzug werden. "Es wird interessant sein, zu beobachten, ob die Aktien ihren Aufschwung fortsetzen werden, sobald der Deal dann wirklich da ist", sagte Matt Basi von CMC Markets.

Sollte im US-Haushaltsstreit keine Lösung gefunden werden, würden in den USA zum Jahreswechsel automatische Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen im Volumen von knapp 600 Milliarden Dollar in Kraft treten. Die Belastung könnte die USA nach Einschätzung des IWF im kommenden Jahr in die Rezession führen.

Optimistisch blickt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung auf das kommende Jahr. Es geht davon aus, dass die Weltkonjunktur allmählich wieder Fahrt aufnehmen wird. Die deutschen Unternehmen, die gerade in den schnell wachsenden Schwellenländern gut aufgestellt sind, werden hiervon merklich profitieren und dann die günstigen Finanzierungsbedingungen mehr und mehr nutzen, um ihre Investitionen deutlich ausweiten, hieß es. Dafür spreche auch die zuletzt deutlich aufgehellte Stimmung der Unternehmen.

Wechsel auf der Kommandobrücke der Deutschen Telekom

Die Aktie der Telekom reagierte kaum auf die Meldung, dass der Vorstandsvorsitzende Rene Obermann Ende 2013 zurücktreten wird. "Noch vor zwei Wochen hat er die Strategie für die kommenden drei Jahre vorgestellt", sagte Analyst Wolfgang Specht vom Bankhaus Lampe. Die für das Unternehmen so wichtige Zeit werde Obermann nur noch zu einem Drittel begleiten. Die T-Aktie schloss mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 8,62 Euro.

Fusion der Börsenbetreiber in den USA

Die Konsolidierung unter den Börsenbetreibern nimmt wieder an Fahrt auf. In den USA will die auf den Derivatehandel spezialisierte IntercontinentalExchange (ICE) die NYSE Euronext übernehmen. Rund 8,2 Milliarden US-Dollar will die ICE dafür auf den Tisch legen. Gemessen am Kaufpreis für die New Yorker Börse ist die Deutsche Börse nun niedrig bewertet. Die Aktie des deutschen Börsenbetreibers schloss 0,8 Prozent fester bei 46,35 Euro.

Abverkauf bei griechischen Banken

Deutlich nach unten ging es in Athen für die Aktien der Banken. "Dass die Banken Hilfe benötigen, ist keine Überraschung", so ein Händler. Auch wenn die Milliarden aus dem Euroland die Löcher in den Bilanzen stopften, bestätige sich, dass kein Geld verdient werde. Am Morgen hatte die Eurobank eine Kapitallücke in Höhe von 5,8 Milliarden Euro bekannt gegeben. Der Nettoverlust hat sich in den ersten neun Monaten auf 1,09 Milliarden Euro nahezu verdoppelt hat. Die Aktie der Eurobank verlor 9,3 Prozent, Piraeus Bank schloss 10 Prozent leichter und Alpha Bank um 8,5 Prozent.

Die Deutsche Bank kommt nicht aus den Schlagzeilen. Wegen des Verdachts der Falschaussage im Kirch-Prozess wurden zum zweiten Mal innerhalb weniger Tagen Geschäftsräume der Bank durchsucht. Die Aktie kam daraufhin unter Druck und beendete den Tag mit einem Minus von 0,5 Prozent bei 33,53 Euro.

=== 
Europäische Schlussindizes am Donnerstag, 20. Dezember: 
 
.            Index          Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                              stand      absolut         in %          seit 
.                                                               Jahresbeginn 
Europa       Euro-Stoxx-50   2658,30         3,61        +0,1%          14,8 
.            Stoxx-50        2595,39        -2,94        -0,1%           9,5 
.            Stoxx-600        281,81         0,16        +0,1%          15,2 
Frankfurt    XETRA-DAX       7672,10         3,60        +0,0%          30,1 
London       FTSE-100        5958,34        -3,25        -0,1%           7,0 
Paris        CAC-40          3666,73         2,14        +0,1%          16,0 
Amsterdam    AEX              346,60         1,46        +0,4%          10,9 
Athen        ATHEX-20         302,76        -2,28        -0,7%          14,3 
Brüssel      BEL-20          2492,20        -8,46        -0,3%          19,6 
Budapest     BUX            17862,10        54,69        +0,3%           5,2 
Helsinki     OMXH-25         2255,12         3,54        +0,2%          16,1 
Istanbul     ISE NAT. 30    95817,55       -32,95        -0,0%          55,3 
Kopenhagen   OMXC-20          495,72         1,98        +0,4%          27,1 
Lissabon     PSI 20          5731,08        15,39        +0,3%           4,6 
Madrid       IBEX-35         8264,20         0,00           0%          -3,5 
Mailand      FTSE-MIB       16399,36        66,86        +0,4%           8,7 
Moskau       RTS             1526,16         6,27        +0,4%          10,4 
Oslo         OBX              413,06        -3,29        -0,8%          15,5 
Prag         PX              1033,79        -7,50        -0,7%          13,5 
Stockholm    OMXS-30         1108,07        -0,87        -0,1%          12,2 
Warschau     WIG-20          2593,73        -8,78        -0,3%          20,9 
Wien         ATX             2411,77       -15,60        -0,6%          27,5 
Zürich       SMI             6912,79       -33,28        -0,5% 
 
DEVISEN   zuletzt  '+/- %  Do, 8.20 Uhr  Mi, 17.34 Uhr 
EUR/USD    1,3239   0,15%        1,3219         1,3259 
EUR/JPY  111,5597   0,49%      111,0124       111,7937 
EUR/CHF    1,2075  -0,06%        1,2082         1,2091 
USD/JPY   84,2705   0,34%       83,9830        84,3150 
GBP/USD    1,6275   0,14%        1,6253         1,6272 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@dowjones.com

DJG/thl/ros 
 

(END) Dow Jones Newswires

December 20, 2012 12:35 ET (17:35 GMT)

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