Von Noemie Bisserbe
PARIS--Der französische Versicherungskonzern AXA konnte die höheren Prämieneinnahmen 2012 nicht in steigende Gewinne ummünzen und hat die Erwartungen deutlich verfehlt. Das Nettoergebnis ging leicht zurück, nun sollen die Sparmaßnahmen verschärft werden.
Der nach Marktwert zweitgrößte Versicherer Europas hatte bereits angekündigt, die Kosten zwischen 2011 und 2015 um 1,5 Milliarden Euro zu senken. Das Sparprogramm soll nun um 200 Millionen Euro aufgestockt werden.
Das Nettoergebnis 2012 ging um 3 Prozent auf 4,15 Milliarden Euro zurück. Analysten hatten mit 4,6 Milliarden gerechnet. Die Einnahmen dagegen legten um 5 Prozent auf 90,1 Milliarden Euro zu, da die AXA SA die Prämien sowohl im Bereich Schaden-Unfall als auch im Bereich Lebensversicherung angehoben hat und so geringere Einnahmen aus dem Asset Management ausgleichen konnte.
Trotz des Gewinnrückgangs können sich die Aktionäre über eine höhere Beteiligung freuen. AXA hob die Dividende für das Gesamtjahr um 3 Cent auf 0,72 Euro je Aktie an.
Seine Kapitalbasis hat der französische Konzern unterdessen weiter gestärkt. Die Solvabilitätsrate, die die Finanzkraft eines Versicherers widerspiegelt, erhöhte sich zum Jahresende auf 233 Prozent. Ende September hatte sie noch bei 220 Prozent gelegen. Die Solvabilitätsrate ist eine vielbeachtete Kennzahl bei Versicherern, nicht zuletzt da sie mit dem neuen Regelwerk "Solvency II" eine höhere Eigenmittelausstattung vorweisen müssen als bislang.
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February 21, 2013 01:31 ET (06:31 GMT)
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