Die für die Eurozone so bedeutenden Wahlen in Italien haben noch keine klare Tendenz gebracht. Um 15 Uhr schließen die Wahllokale. Ansonsten ist die Woche mit wichtigen Veröffentlichungen gespickt.. In den USA wird am Dienstag mit einem Anstieg des Verbrauchervertrauens und einer Besserung am Immobilienmarkt gerechnet. Stärkere Beachtung dürfte die halbjährlich stattfindende Erklärung von Fed-Chef Ben Bernanke vor dem US-Kongress sein, die bis Mittwoch dauert. Dabei wird er vermutlich erläutern, dass die US-Wirtschaft sich verbessert hat, aber nicht signifikant wächst, um die Arbeitslosenrate deutlich zu senken. Positive Überraschungen sind von Bernanke nicht ausgeschlossen, da er vermutlich an der expansiven Geldpolitik festhalten wird.
Der amerikanische Kongress wird diese Woche im Mittelpunkt bleiben, da zum 1. März automatische Ausgabenkürzungen anstehen. Eine Einigung der politischen Parteien ist wie im Dezember 2012 aber in letzter Minute möglich. Am Donnerstag wird das revidierte US-BIP-Wachstum bekannt gegeben und hier wird ein leichtes Plus statt einem zuvor gemeldeten Minus erwartet. Am Freitag stehen weitere zahlreiche Konjunkturdaten an, wobei der ISM-Index am wichtigsten ist und weiterhin eine Expansion der Wirtschaft signalisieren dürfte. Am Mittwoch findet Apples Aktionärsversammlung statt, die im Vorfeld für Aufregung gesorgt hatte. Nun ist der strittige Tagesordnungspunkt, dass der Verwaltungsrat von Apple nicht ohne Genehmigung der Aktionäre Vorzugsaktien ausgeben kann, von der Agenda genommen worden.
In Deutschland nimmt die Bilanzsaison Fahrt auf, nachdem VW am Freitag Rekordzahlen vermeldet hatte. Besonders China und Nordamerika waren die Hauptstützen der positiven Geschäftsentwicklung. Allerdings rechnet VW in diesem Jahr mit keiner Steigerung beim operativen Ergebnis. In dieser Woche legen außerdem am Dienstag BASF, Fresenius und FMC ihre Jahreszahlen vor und am Donnerstag die Deutsche Telekom und Bayer. Am Devisenmarkt hat die Herabstufung Großbritanniens durch die Ratingagentur Moody's die Märkte kalt erwischt und das Pfund weiter geschwächt. In Asien stiegen die Aktienmärkte heute früh, insbesondere in Japan. Dort soll die Notenbank künftig von Haruhiko Kuroda geleitet werden, der für eine expansive Geldpolitik steht. Der DAX liegt heute vorbörslich ebenfalls stärker im Plus bei rund 7700 Punkten.&nb
Hartmut Schneider
CeFDex Market Research für flatex
CeFDex AG
Wertpapierhandelsbank
Frankfurt/ Main