Zürich - Todesopfer, Verwüstungen, Stromausfälle und eine lahmgelegte Wirtschaft: Naturkatastrophen können vor allem in Städten schwere Schäden anrichten. Der Rückversicherer Swiss Re versucht darzulegen, wie die Urbanisierung überall auf der Welt die Risiken steigen lässt. Gefährdet sind in erster Linie Küstengebiete und dabei mehr und mehr die Schwellenländer. Betroffen sind alles in allem 1,7 Mrd Menschen, wie die Studie zeigt.
Für die Swiss Re zeigt der Hurrikan Sandy, der Ende Oktober des letzten Jahres auf die amerikanische Ostküste traf, exemplarisch die Risiken auf: 72 Menschen mussten ihr Leben lassen, 300'000 Wohnungen waren betroffen, U-Bahntunnel waren überflutet und 8,5 Mio Einwohner hatten zum Teil wochenlang keinen Strom. Börse und Flughäfen schlossen. Die Schäden beliefen sich auf 68 Mrd USD.
Über die Ufer tretende Flüsse als grösstes Risiko
Der Rückversicherer definiert fünf Katastrophenkategorien: Hochwasserströme, Erdbeben, Stürme, Sturmfluten und Tsunamis. In den insgesamt 616 Städten und Zentren, die von der Swiss Re auf ihre Anfälligkeit untersucht werden, sind über die Ufer tretende Flüsse das grösste Risiko: Für 379 Mio Menschen könnten die Wassermassen zur Bedrohung werden.
Erdbebengefahren lauern für 283 Mio Menschen, ...
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