COMMERZBANK - Die Commerzbank denkt laut über die Auslagerung der Wertpapierabwicklung nach. Wie Bereichsvorstand Markus Neukirch in einem Interview sagte, erwägt die Bank, diese Aufgabe an einen Drittanbieter zu übertragen. Eine Installation einer neuen Software, die das bisherige technische System ersetzt, könnte nach Auffassung der Branche mit einem zweistelligen Millionenbetrag zu Buche schlagen. Eine grundsätzliche Entscheidung treffe das Institut voraussichtlich in diesem Jahr. (Börsen-Zeitung S. 4)
COMMERZBANK - Der mögliche Verkauf des Online-Brokers DAB Bank ruft den Konkurrenten Comdirect, Tochter der Commerzbank, auf den Plan. "Der Markt ist in Bewegung. Natürlich schauen wir uns das an", sagte Comdirect-Vorstandschef Thorsten Reitmeyer. Spekulationen über Verkaufspläne für die DAB Bank gebe es schon länger. "Aber es gibt derzeit keinen Handlungsbedarf", fügte Reitmeyer hinzu. (Welt S. 13)
COMMERZBANK - Die Comdirect hat im ersten Quartal für Privatkunden so viele Wertpapieraufträge wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr ausgeführt. Deshalb erzielte die Direktbank, die der Commerzbank zu 81 Prozent gehört und rund 30 Prozent zu deren Gewinn beiträgt, Rekorderträge und einen um 2 Prozent gestiegenen Jahresüberschuss. Der Vorstandsvorsitzende Thorsten Reitmeyer sagte, auch im April seien die Kunden sehr aktiv gewesen. (FAZ S. 27)
DEUTSCHE BANK - Vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen der Deutschen Bank am Dienstag kursieren Spekulationen über schlechte Geschäftszahlen und eine anstehende Kapitalerhöhung. Daniele Brupbacher, Analyst der Credit Suisse, schätzt den von der Deutschen Bank im ersten Quartal erzielten Gewinn nach Steuern auf 1,1 Milliarden Euro. Das wären 34 Prozent weniger als vor einem Jahr. Im Durchschnitt rechnen Analysten mit rund 1,6 Milliarden Euro Nettogewinn im ersten Quartal. (FAZ S. 25/Handelsblatt S. 30/Börsen-Zeitung S. 2)
DEUTSCHE BÖRSE - Die Deutsche Börse prüft die Marktchancen eines neuen Wachstumssegments. Für Dienstag hat sie zu einem Workshop ins Frankfurter Hotel Marriott geladen. Dort sollen in kleiner Runde Unternehmen mit Aussicht auf einen Börsengang verschiedene Investoren treffen, hieß es in Finanzkreisen. Es seien 10 bis 20 Firmen avisiert, sagte ein Investor. Beiden Seiten solle "ein Beschnuppern" ermöglicht werden, sagte ein Beobachter. (Handelsblatt S. 32)
KARSTADT - Bei der Herkulesaufgabe, die Geschäfte der defizitären Karstadt-Gruppe wieder auf Vordermann zu bringen, macht die neue Unternehmenschefin Eva-Lotta Sjöstedt erste Lichtblicke aus. Was die Ertragskraft der Warenhauskette anbelangt, werde man die Entwicklung der letzten Jahre zwar nicht von heute auf morgen umdrehen können, schreibt sie in einem Mitarbeiterbrief. Es sei aber gelungen, die Marge gegenüber dem Vorjahr zu verbessern, und zwar um 2,9 Prozentpunkte. (FAZ S. 21/Handelsblatt S. 19)
VOESTALPINE - Billige fossile Rohstoffe und niedrige Lohnnebenkosten in den USA verleiten den österreichischen Stahlkonzern Voestalpine zur größten Investition der Firmengeschichte. Für 550 Millionen Euro wird in Texas eine Direktreduktionsanlage gebaut. (Handelsblatt S. 20/Börsen-Zeitung S. 13)
APPLE - Nach überraschendem Aktiensplit ist der Elektronikkonzern Apple ein Kandidat für den Dow Jones, den berühmtesten und seltsamsten Aktienindex der Welt. (FAZ S. 25)
ALLIANCE BOOTS - "Ich bin für die Globalisierung und Konsolidierung der Branche, denn am Ende bedeutet das, vernünftiger arbeiten zu können, als es beispielsweise viele kleine lokale Anbieter können", sagt Stefano Pessina, Vorstandschef des britischen Drogerie- und Pharmahandelskonzerns Alliance Boots. "Insofern begrüße ich es, wenn der Prozess durch weitere Übernahmen beschleunigt wird", sagte er in einem Interview. (Handelsblatt S. 18)
DJG/pi/kla
(END) Dow Jones Newswires
April 25, 2014 00:51 ET (04:51 GMT)
Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.