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Nicolai Tietze Kolumne
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TecDAX: Raus aus dem Schatten

Nicolai Tietze (x-markets)Anleger konzentrieren sich gerne auf die großen Blue Chips und vergessen dabei teilweise, dass in der zweiten oder dritten Reihe noch größere Renditechancen lauern können. Während sich der Leitindex DAX im vergangenen Jahr mit deutlichen Kurszuwächsen zu einem neuen Allzeithoch aufmachte, konnte der TecDAX eine fast doppelt so starke Performance an den Tag legen. Inzwischen hat auch der 30 Werte umfassende Technologieindex neue Rekordstände erreicht. Viel wichtiger erscheint jedoch die Tatsache, dass die Konsolidierung der vergangenen Jahre für eine Aufwertung des Barometers in der deutschen Börsenlandschaft gesorgt hat.

Nach den Turbulenzen um die Jahrtausendwende und dem Ende für den durch krumme Geschäfte in Verruf geratenen Nemax50, hatte es auch der TecDAX als Nachfolger schwer, die Anleger von seiner Seriosität zu überzeugen. Dies setzte sich auch in der Zeit fort, als der Index von den aufstrebenden Solarwerten bestimmt wurde. Das führte sogar dazu, dass das Barometer teilweise als SolarDAX bezeichnet wurde. Angesichts dieser Dominanz wog natürlich der Abstieg der einstigen Börsenstars aus der Solarbranche umso schwerer. Inzwischen hat die Konsolidierung in der Branche jedoch dazu geführt, dass alle Solarwerte bis auf den Wechselrichterhersteller SMA Solar den Index verlassen haben.

Die wichtigsten Werte kommen heute, ähnlich wie in der Anfangszeit, aus den Bereichen IT, Biotechnologie und Telekommunikation. Mit Anteilen um die 10 Prozent fallen Titeln wie Wirecard, United Internet, Qiagen oder dem Telekommunikationsunternehmen Freenet die mit Abstand größten Indexgewichte zu. Im vergangenen Jahr hatten sich die Anleger ganz besonders auf das Thema Biotechnologie gestürzt, nachdem es zuvor jahrelang so ausgesehen hatte, als würden Investoren die einstige Boom-Branche links liegen lassen. Mit Hilfe von Kooperationen mit großen Pharmaherstellern konnten Unternehmen wie MorphoSys zuletzt wieder deutlich mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Dabei scheint die Branche eine anhaltend positive Entwicklung zu erwarten. Schon heute sind die Biotechnologieunternehmen für einen großen Teil der Innovationen in der Pharmaindustrie verantwortlich. Wenn in den kommenden Jahren weitere Patente großer Gewinnbringer bei den großen Konzernen auslaufen, werden sie noch mehr auf Neuheiten aus dem Bereich Biotechnologie angewiesen sein. Neben Allianzen in der Erforschung neuer Wirkstoffe, besteht aber auch die Möglichkeit, dass die innovativen Biotechnologieunternehmen für die Pharmariesen zu Übernahmekandidaten werden und die Kurse auf diese Weise angekurbelt werden.

Es sind jedoch nicht nur die Biotechnologiewerte, die den TecDAX auf trapp halten. Angesichts der Veränderungen am europäischen Telekom-Markt rückten zuletzt Unternehmen wie Drillisch, Freenet oder QSC zuletzt in den Fokus der Anleger. Gleichzeitig steht mit der Fusion von Telefónica Deutschland (O2) und E-Plus ein entscheidender Deal an, der noch mehr Aufmerksamkeit auf deutsche Technologiewerte ziehen sollte.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse beim TecDAX erwarten, können mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX77QE) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,77, die Knock-Out-Schwelle bei 924,00 Indexpunkten. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist und auf fallende TecDAX-Kurse setzen möchte, erhält mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DT17EC, aktueller Hebel 2,84; Knock-Out-Schwelle bei 1.594,00 Indexpunkten) die Gelegenheit dazu.
© 2014 Nicolai Tietze Kolumne
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