(Im dritten Absatz wird ein Tippfehler korrigiert.)
BAAR (dpa-AFX) - Chinas Hunger auf Rohstoffe bleibt trotz
derzeit trüber Wirtschaftsaussichten groß. Für rund 6 Milliarden
US-Dollar kauft ein Konsortium von drei chinesischen Unternehmen dem
internationalen Rohstoffkonzern Glencore Xstrata
Mit dem Verkauf des Las-Bambas-Projektes erfüllt der in der Schweiz ansässige Konzern eine Bedingung, die das chinesische Kartellamt im Gegenzug für die Genehmigung der im vergangenen Jahr abgeschlossenen 29 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Bergbaukonzerns Xstrata durch den Rohstoffhändler Glencore gemacht hatte. Bei dem Zusammenschluss hatten wegen der großen globalen Bedeutung Wettbewerbshüter rund um die Welt ein Mitspracherecht.
Der vereinbarte Kaufpreis für die Förderstätte liegt bei 5,85 Milliarden Dollar. Zudem zahlt das vom staatlichen Rohstoffhändler China Minmetals angeführte Konsortium die in diesem Jahr bis zur endgültigen Übernahme der Mine anfallenden Erschließungskosten. Im ersten Quartal beliefen sich diese auf 400 Millionen Dollar. Las Bambas gilt als eine der künftig größten Abbaustellen für Kupfer. Im kommenden Jahr soll die Förderung beginnen und auf rund 400 000 Tonnen pro Jahr anwachsen.
Zahlreiche Bergbaukonzerne wie BHP Billiton
Die Übernahme in Peru werteten Experten nun als Zeichen dafür, dass sich China von Schwankungen am Markt nicht vom Kurs abbringen lässt, seine Rohstoffversorgung durch die Übernahme von Minen in aller Welt langfristig zu sichern.
Glencore will mit dem Verkaufserlös zunächst seine Schulden senken. Zudem ist nach Unternehmensangaben vorgesehen, im Gegenzug stärker in andere Projekte zu investieren. Analysten denken dabei vor allem an Abbaustellen in Afrika./enl/men/fbr
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AXC0091 2014-04-14/12:27