Von Giovanni Legorano
Der italienische Versicherungskonzern Generali hat im zweiten Quartal unterm Strich 13 Prozent weniger verdient als vor einem Jahr. Schuld daran ist ein Verlust von 113 Millionen Euro, den die Assicurazioni Generali SpA im Zusammenhang mit dem Verkauf der Schweizer Privatbank BSI verbuchen musste.
Insgesamt verdiente Generali im abgelaufenen Quartal netto 416 Millionen Euro. Operativ lief es bei den Italienern dagegen rund. Das operative Ergebnis kletterte um ein Fünftel auf 1,25 Milliarden Euro. Dabei profitierte Generali insbesondere vom gut laufenden Nicht-Leben-Geschäft, das einen Gewinnanstieg von 28,5 Prozent auf 517 Millionen Euro schaffte.
Ihre Kapitalausstattung nach Solvency I bezifferte Generali per Ende Juni auf 162 Prozent. Bis 2015 will der Versicherer eine Solvency-I-Quote von 160 Prozent erreichen. Der BSI-Verkauf soll 9 Prozentpunkte dazu beitragen.
Der Verkauf ist ein wichtiger Baustein in der Strategie von Generali-Chef Mario Greco. Er hatte vor zwei Jahren die Führung übernommen mit dem Ziel, die Profitabilität, die Kapitalposition und den Aktienkurs zu verbessern. Dafür wurden die Geschäfte reorganisiert und eine Reihe von Unternehmensteilen abgestoßen.
Bei BSI hat sich Generali allerdings schwer getan. Die Italiener hatten zwei Jahre lang versucht, das Geschäft zu verkaufen. Mit der brasilianischen Bank BTG Pactual hat Generali nun endlich einen Käufer gefunden.
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July 31, 2014 02:36 ET (06:36 GMT)
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