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MÄRKTE EUROPA/Kurse ziehen weiter an - Deutsche Bank im Minus

Von Manuel Priego Thimmel

Nach einem kleinen Durchhänger zu Handelsbeginn ziehen die Kurse an Europas Börsen am Mittwoch weiter an. Nach der Vortages-Rally sehen Börsianer weiteres Aufwärtspotenzial an den Aktienmärkten. Händler sprechen von einem insgesamt positiven Nachrichtenmix für die Risikobereitschaft der Anleger. Dazu tragen gute Unternehmensergebnisse, das Niedrigzinsumfeld und das Ausbleiben einer weiteren Eskalation sowohl im Ukraine- als auch im Gaza-Konflikt bei. Der Euro-Stoxx-50 gewinnt 0,2 Prozent auf 3.195 Punkte, für den DAX geht es um 0,4 Prozent auf 9.775 nach oben.

Die geopolitischen Krisen haben sich zuletzt zumindest nicht weiter verschärft. Washington geht offenbar davon aus, dass Malaysia Airline MH17 irrtümlich von den Rebellen in der Ostukraine abgeschossen wurde. Positiv aus Marktsicht ist, dass die EU-Außenminister bei ihrem Treffen in Brüssel zunächst keine weiteren Sanktionen gegen Russland beschlossen haben. Gleichwohl sollen Vorschläge für einen Exportstopp von Rüstungsgütern, Dual-Use-Gütern wie schwere Dieselmotoren und sensitiven Technologien erarbeitet werden.

Das wird an der Börse in Moskau offenbar ähnlich gesehen, nachdem dort zuletzt neue Sanktionen bzw. Androhungen weiterer Sanktionen für deutliche Kursrücksetzer gesorgt hatten. Am Mittwoch legen die Indizes in Moskau um bis zu 1,3 Prozent zu.

Gut kommt an den Finanzmärkten an, dass die Zinserhöhungsangst in den USA von den jüngsten Inflationsdaten nicht weiter angefacht wurde. Die Verbraucherpreise stiegen im Juni wie erwartet um 0,3 Prozent. "Wasser auf die Mühlen derer, die von einem weiter lockeren Kurs der US-Notenbank überzeugt sind", kommentiert Jens Klatt von DailyFX die Daten.

Mit Abschlägen von 1,9 Prozent ist das Papier der Deutschen Bank mit Abstand Hauptverlierer im DAX. Nach Informationen des Wall Street Journal hat das Geldhaus massive Probleme mit der US-Aufsicht. Eine vertrauliche Untersuchung der US-Notenbankfiliale New York habe eine Reihe ernsthafter Versäumnisse im US-Geschäft der Bank aufgedeckt. Laut Dokumenten, in die das Wall Street Journal Einsicht hatte, bemängelt die Fed unter anderem eine schlampige Bilanzierung, unzureichende Buchprüfung und Risikokontrolle sowie schwache technische Systeme.

Seit Jahresbeginn hat die Aktie der Deutschen Bank bereits fast 19 Prozent an Wert verloren und damit deutlich schlechter abgeschnitten als der Banken-Branchenindex mit einem Minus von 1,5 Prozent. Im DAX ist nur die adidas-Aktie schlechter gelaufen mit einem Minus seit dem Jahresstart von gut 20 Prozent.

Für Kauflaune sorgen dagegen neue Geschäftszahlen von Daimler. Sie haben ergebnisseitig die Markterwartungen übertroffen. Wie die DZ-Bank anmerkt, hat Daimler von einem Einmalertrag wegen der Neubewertung von Tesla profitiert. "Die neuen Modelle zahlen sich aus", sagt derweil Heino Ruland von Ruland Research. Die modernisierte E-Klasse komme gut an, die S-Klasse ebenso. Erstaunlich stark sei die Nachfrage nach dem CLK. Daimler steigen um 2,2 Prozent und sind damit Tagessieger im DAX. BMW und VW ziehen im Gefolge 0,7 Prozent an.

Positiv bewerten Händler auch den Zwischenbericht von Akzo Nobel. Der Umsatz liegt zwar etwas unter, der Gewinn dafür aber über den Erwartungen. "Der Konzern hat die negativen Währungseinflüsse gut weggesteckt", sagt ein Händler. Den Ausblick habe das Chemieunternehmen bekräftigt. Akzo-Nobel-Aktien steigen um 4,1 Prozent. Die Papiere des Wettbewerbers BASF können nicht von der Entwicklung profitieren und bleiben mit einem Plus von 0,2 Prozent hinter dem Gesamtmarkt zurück. Der Ludwigshafener Konzern legt seine Zahlen am Donnerstag auf den Tisch.

ABB verlieren nach durchwachsenen Zahlen 1,6 Prozent. Während die Societe Generale die Auftragseingänge als sehr stark bezeichnet, werde der Gesamteindruck der Zahlen durch die geringe Visibilität im Bereich Power Systems (PS) eingetrübt. Auch die anderen Geschäftsbereich hätten nicht überzeugt.

Am Devisenmarkt fällt der Euro auf ein neues Jahrestief von 1,3455 Dollar. Auch die im Rahmen der Erwartungen liegenden Preisdaten aus den USA, die keinen Handlungsdruck für eine schnellere Straffung der US-Geldpolitik nahelegen, haben dem Euro nicht geholfen. Allein die Tatsache, dass die Jahresteuerung bei 2,1 Prozent verharre sei für die Marktteilnehmer Grund genug, sich daran zu erinnern, dass die Geldpolitiken dies- und jenseits des Atlantiks in unterschiedliche Richtungen liefen, kommentiert die Commerzbank.

Im Handel konzentriert man sich zudem zunehmend auf die angeschlagene charttechnische Verfassung der Einheitswährung. Die Helaba rechnet mit einer Fortsetzung der Schwächephase. Die nächste wichtige Unterstützung machen die Analysten erst bei 1,3295 Dollar aus. Zuvor liegen bei 1,34 Dollar kleinere Unterstützungsmarken.

DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Di, 17.25 Uhr 
EUR/USD   1,3457  -0,1%    1,3466         1,3470 
EUR/JPY   136,44  -0,1%    136,63         136,76 
EUR/CHF   1,2152  +0,0%    1,2151         1,2153 
USD/JPY   101,39  -0,1%    101,47         101,52 
GBP/USD   1,7076  +0,1%    1,7065         1,7053 
 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/gos

(END) Dow Jones Newswires

July 23, 2014 04:01 ET (08:01 GMT)

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