Der schwache Markt in Europa macht dem
britischen Telefonkonzern Vodafone
Dabei fiel der Rückgang bei den Serviceumsätzen aber mit 4,2 Prozent etwas weniger scharf aus als von Analysten geschätzt - die Aktie stieg am Vormittag in London um fast drei Prozent.
Im wichtigsten Einzelmarkt Deutschland war der Schwund im Serviceumsatz mit 4,9 Prozent geringer als zuletzt. In Euro gerechnet seien die Erlöse zumindest zum Vorquartal stabil geblieben, hieß es. Vodafone-Chef Vittorio Colao sieht darin auch den Beginn einer Stabilisierung in mehreren europäischen Märkten. In Italien und Spanien allerdings blieb ein prozentual zweistelliges Minus. In Spanien belasteten weiter ein scharfer Preiskampf und die schlechte Wirtschaftslage.
Wegen des Drucks im angestammten Geschäft kauft sich der ehemals
reine Mobilfunker in vielen Teilen Europas Kabelnetze zusammen, um
seinen Kunden Komplettpakete aus Telefon, Fernsehen und
Breitband-Internet anbieten zu können. So gehören mittlerweile der
spanische Anbieter Ono und auch der deutsche Kabelnetzbetreiber
Kabel Deutschland
Dafür blätterte der Konzern zusammen fast 18 Milliarden Euro hin. Das scheint sich mit Wachstum auszuzahlen: Kabel Deutschland erlöste im ersten Quartal mit 491 Millionen Euro fast sechs Prozent mehr als vor einem Jahr.
Insgesamt stieg der Konzernumsatz der Briten dank Zukäufen und der besseren Lage in Schwellen- und Entwicklungsländern um mehr als sechs Prozent auf 10,2 Milliarden britische Pfund (12,9 Mrd Euro). In Afrika, dem Nahen Osten und Asien konnte Vodafone punkten und die Serviceumsätze um fast fünf Prozent steigern. In Indien mit nahezu 170 Millionen Mobilfunkkunden wuchsen die Erlöse organisch um ein Zehntel, was die Schwäche der indischen Rupie aber wieder mehr als zunichte machte. Den Ausblick auf das Geschäftsjahr bestätigte das Unternehmen./men/jha/mmb
ISIN DE0005557508 GB00BH4HKS39 DE000KD88880
AXC0066 2014-07-25/10:34