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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Schwache Geschäftszahlen drücken Dow unter 17.000 Pkt.

Von Florian Faust

Handfeste Enttäuschungen haben am Freitag die Wall Street belastet und den Dow-Jones-Index unter die Marke von 17.000 Punkten gedrückt. Zwar legte die Berichtssaison zum Wochenausklang eine Pause ein, allerdings mussten Börsianer die Hiobsbotschaften vom Vorabend verdauen. Mit Amazon steckte der Hoffnungsträger der Einzelhandelsbranche noch immer in den roten Zahlen - und dies tiefer als ohnehin befürchtet. Lange hatten Investoren den Investitionsrausch und die damit verbundenen Kosten von Amazon toleriert, doch nun riss der Geduldsfaden. Denn der Internethändler rechnet auch im dritten Quartal mit tiefroten Betriebsergebnissen. Zudem deutete Amazon an, dass sich das Wachstum im zukunftsträchtigen Cloud-Geschäft abschwäche. Selbst ein deutlich gesteigerter Umsatz des virtuellen Einkaufstempels stimmte Anleger nicht milde, die Aktie brach um 9,6 Prozent ein.

Der Amazon-Schock saß so tief, dass auch gute Konjunkturdaten den Gesamtmarkt kaum stützten. Denn der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter war im Juni stärker als vorhergesehen gestiegen. Zudem wurde die Zahl der erteilten Baugenehmigungen im Juni nach oben revidiert. Allerdings durfte dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese noch immer gesunken waren. So verbuchte der Dow-Jones-Index den höchsten Tagesverlust seit sechs Wochen und fiel um 0,7 Prozent auf 16.961 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite gaben jeweils um 0,5 Prozent nach. Umgesetzt wurden 0,56 (Donnerstag: 0,63) Milliarden Aktien. Auf 1.055 (1.477) Kursgewinner entfielen an der NYSE 2.067 (1.652) -verlierer, 110 (114) Titel schlossen unverändert.

Ebenfalls nicht zur Hebung der Stimmung trug Visa bei, denn das Kreditkartenunternehmen hatte die Umsatzprognose für das Gesamtjahr kassiert. Trotz gestiegener Gewinne führte die Aktie die Verlierer im Dow mit einem Abschlag von 3,7 Prozent an. Ein ebenfalls schlechtes Bild ergab sich bei Starbucks. Die Kaffeehauskette hatte im dritten Geschäftsquartal besser abgeschnitten als erwartet und den Ausblick erhöht. Allerdings hätten sich Anleger angesichts des florierenden Geschäfts eine optimistischere Unternehmenszielsetzung gewünscht, hieß es im Handel mit Blick auf die Kursverluste von 2,1 Prozent. Mit Pandora Media enttäuschte ein weiteres Unternehmen, das Internetradio verbuchte höhere Fehlbeträge - der Kurs stürzte um 10,3 Prozent ab.

"Investoren fragen sich, welche Rückschlüsse die schwachen Geschäftsausweise auf Konsum und Konjunktur zulassen", sagte Händler R.J. Grant von KBW. Doch ganz so düster entwickelte sich die laufende Berichtsperiode bislang nicht - im Gegenteil: Von 230 Unternehmen, die bisher berichtet hatten, schnitten 76 Prozent besser als prognostiziert ab. "Aktien in den USA mögen ja ein wenig teuer sein, doch bei einer konjunkturellen Delle gibt es keinen besseren Ort als die Wall Street", versuchte Marktstratege Michel Del Buono von Makena Capital Management die Gemüter zu beruhigen.

Denn dass die Indizes abwärts liefen, hing auch mit dem Wochenende zusammen. Angesichts der zahlreichen weltpolitischen Krisenherde waren Investoren vorsichtig, wollten reinen Tisch machen und das Engagement in riskanteren Anlagen zurückfahren. Denn niemand wusste, was sich übers Wochenende in der Ukraine, im Gazastreifen, im Irak oder Syrien ereignen würde. Zudem arbeiteten die Europäer an Sanktionsverschärfungen gegen Russland, die bis spätestens Dienstag stehen sollen, wie ein EU-Vertreter sagte.

Am Devisenmarkt markierte der Euro im Fahrwasser eines deutlich gefallenen ifo-Indexes in Deutschland ein weiteres Jahrestief bei 1,3421 US-Dollar, im späten US-Handel wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,3432 nur knapp über dieser Marke gehandelt. Beim Gold war eine klare Erholung erkennbar, der Preis für die Feinunze sprang wieder über die Marke von 1.300 Dollar auf zuletzt 1.307 nach 1.294 im späten Vortageshandel.

Die US-Anleihen profitierten von der Vorsicht der Anleger vor dem Wochenende, die Rendite der zehnjährigen US-Staatspapiere fiel um vier Basispunkte auf 2,47 Prozent. Der Ölpreis drehte im Sitzungsverlauf deutlich ins Plus, US-Leichtöl kam aber anschließend wieder zurück. Letztlich schloss das Barrel der Sorte WTI 0,02 Dollar höher bei 102,09. Dagegen verteidigte die europäische Referenzsorte Brent die aufgelaufenen Gewinne und ging auf dem Zweiwochenhoch von 108,39 Dollar je Fass ins Wochenende - ein Plus von 1,2 Prozent. Ölhändler verwiesen zur Begründung des Preisschubes auf mögliche Sanktionen der Europäer, die unter anderem die russische Ölindustrie treffen könnten.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.960,57  -0,72  -123,23 
S&P-500        1.978,34  -0,48    -9,64 
Nasdaq-Comp.   4.449,56  -0,50   -22,54 
Nasdaq-100     3.965,16  -0,45   -18,02 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr. 8.50 Uhr  Do, 17.29 Uhr 
EUR/USD   1,3431  -0,31%        1,3473         1,3469 
EUR/JPY   136,76  -0,22%        137,06         137,11 
EUR/CHF   1,2153   0,01%        1,2152         1,2154 
USD/JPY   101,84   0,10%        101,73         101,80 
GBP/USD   1,6974  -0,10%        1,6992         1,6981 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

July 25, 2014 16:13 ET (20:13 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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