WASHINGTON--Nach dem Dämpfer zu Jahresbeginn hat die US-Wirtschaft im zweiten Quartal zu neuer Kraft gefunden. Mit einem annualisierten Zuwachs von 4,0 Prozent hat sie die vorübergehende Schwächephase ausgebügelt und die Prognosen von Volkswirten deutlich übertroffen. Das gibt zugleich Hoffnung für eine anhaltend starke Aufwärtsbewegung in der zweiten Jahreshälfte. Zudem schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal nicht so stark wie zunächst gemeldet.
Getragen wurde die starke Entwicklung durch den umfangreichen Aufbau von Lagerbeständen und einem beschleunigten Anstieg der Verbraucherausgaben. Das habe die Belastungen durch die Zunahme der Importe mehr als ausgleichen können, so das US-Handelsministerium, das die Daten veröffentlicht.
Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten im Konsens mit einem Anstieg von lediglich 3,0 Prozent gerechnet. Im ersten Quartal war das US-BIP um revidiert 2,1 Prozent (vorläufig: 2,9 Prozent) gesunken.
Der von der US-Notenbank als Inflationsmaß favorisierte Deflator für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) stieg um 2,3 Prozent nach einem Plus von 1,4 Prozent im Vorquartal und plus 0,5 Prozent im Vorjahresquartal.
Der BIP-Deflator betrug plus 2,0 Prozent nach 1,3 Prozent im Vorquartal. Volkswirte hatten im Konsens eine Rate von 1,9 Prozent erwartet. Der BIP-Deflator misst die Preisentwicklung anhand aller produzierten Waren und Dienstleistungen. Die Verbraucherpreise werden dagegen mittels eines repräsentativen Warenkorbs erhoben.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/smh/jhe
(END) Dow Jones Newswires
July 30, 2014 08:53 ET (12:53 GMT)
Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.