Der Euro
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA war im zweiten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 4,0 Prozent gewachsen. Volkswirte hatten lediglich mit 3,0 Prozent gerechnet. Zudem ist der Rückgang im ersten Quartal mit 2,1 Prozent niedriger ausgefallen als zunächst ermittelt (-2,9%). "Der deutlich über den Erwartungen liegende Anstieg des BIP-Wachstums sowie der robuste Konsum sind Zeichen dafür, dass der Aufschwung intakt ist", sagte Johannes Jander, Volkswirt bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).
Auf die am Abend veröffentlichten geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed reagierte der Euro mit einer leichten Aufwärtsbewegung. Die Fed wird erwartungsgemäß ihre Anleihenkäufe zur Belebung der Wirtschaft ab August erneut um zehn Milliarden US-Dollar auf 25 Milliarden Dollar je Monat drosseln. Den Leitzins beließ die Notenbank in einer Spanne von null und 0,25 Prozent.
In der Eurozone ist hingegen keine Zinswende in Sicht. Die Konjunkturerholung läuft langsamer als in den USA und dürfte durch den Konflikt mit Russland belastet werden. Inflationsdruck ist in der Eurozone weiter nicht in Sicht. In Deutschland war die Inflationsrate im Juli auf den tiefsten Stand seit vier Jahren gefallen./edh/jsl/he
ISIN EU0009652759
AXC0293 2014-07-30/21:00