Weimar (ots) - Wer der israelischen Regierung die Verantwortung für das anhaltende Blutvergießen im Gaza-Streifen zuschreibt, macht es sich zu einfach. Nähme die radikal-palästinensische Terrororganisation Hamas Rücksicht auf die eigene Bevölkerung, dann könnte sie den Kampf einstellen, ihre Waffen abgeben und all ihre Tunnel, durch die keine Lebensmittel oder Medikamente geschleust werden, sondern Bomben und Terroristen, zuschütten. Und sie könnte aufhören, Raketen auf Israel zu schießen. Niemand käme mehr zu Schaden.
Doch die Hamas weiß, dass nicht sie weltweit angeprangert wird, wenn Zivilisten getötet werden, die als menschliche Schutzschilde und Kanonenfutter missbraucht werden.
Weder die hilflose Obama-Administration noch die noch hilfloser wirkenden europäischen Außenminister oder die Vereinten Nationen können derzeit eine schnelle Waffenruhe erzwingen. Die Eskalation in Gaza wird nur kurzfristig enden, wenn die Israelis ihre militärischen Ziele erreicht haben oder die Hamas in die Knie geht. Das ist die bittere Realität.
Wenn die Weltgemeinschaft zukünftig nicht wieder einen derartigen Gewaltausbruch erleben will, gibt es nach dem Schweigen der Waffen nur eine Möglichkeit: Die Hamas muss daran gehindert werden, sich wieder mit zehntausend Raketen aufzurüsten und terrorbringende Tunnel zu bauen. Der Wille dazu fehlt bislang sowohl den USA als auch Europa und den Vereinten Nationen.
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Pressekontakt: Thüringische Landeszeitung Chef vom Dienst Norbert Block Telefon: 03643 206 420 Fax: 03643 206 422 cvd@tlz.de
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