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MÄRKTE USA/Sorge vor globaler Schuldenkrise belastet Wall Street

Von Florian Faust

Nach dem Kurssturz des Vortages hat die Durststrecke an der Wall Street zum Wochenschluss angehalten. Die Abgaben fielen aber deutlich moderater aus. Zwar senkte ein mäßiger Arbeitsmarktbericht in den USA die Zinsängste, was den Fall der Aktienkurse bremste. Doch Sorgen über eine globale Schuldenkrise drückten die Wall Street am Freitag ins Minus. Neben der Staatspleite Argentiniens schauten Anleger mit bangem Blick gen Portugal, wo mit Espirito Santo Financiere ein weiteres Unternehmen des Espirito-Santo-Konglomerats Gläubigerschutz beantragt hatte. Der Kurs der Krisenbank Banco Espirito Santo brach um weitere 40 Prozent in Lissabon ein. Die Renditen der Eurozonenmitglieder Portugal, Italien und Spanien zogen daraufhin an.

Anleger hätten US-Aktien veräußert, um sich gegen mögliche Verluste in anderen Märkten zu wappnen, hieß es. "Anleger ziehen Kapital aus Märkten ab, die nahe ihrer Allzeithochs notieren", sagte Händler David Lutz von JonesTrading Institutional. Der Dow-Jones-Index verlor 0,4 Prozent auf 16.493 Punkte und verbuchte den höchsten Wochenverlust in sechs Monaten. Der S&P-500 gab 0,3 und der Nasdaq-Composite 0,4 Prozent ab. Umgesetzt wurden 0,79 (Donnerstag: 0,92) Milliarden Aktien. Auf 1.169 (307) Kursgewinner kamen an der NYSE 1.978 (2.887) -verlierer, 99 (56) Titel schlossen unverändert. Letztlich verlief der Handel äußerst volatil und die Kurse gaben zum Handelsende hin wieder deutlicher nach, blieben aber über ihren Tagestiefs. Dabei half der Arbeitsmarkt.

Im Juli waren etwas weniger neue Arbeitsplätze geschaffen worden als erhofft. Auch die Arbeitslosenquote stieg wieder leicht. "Die Arbeitsmarktdaten sind weder Fisch noch Fleisch. Immerhin haben sie die Sorgen vor einer schneller als erwartet nahenden Zinserhöhung durch die Federal Reserve gelindert", fing Marktstrategin Liz Ann Sonders von Charles Schwab die Stimmung am Markt ein. Die übrigen US-Daten wurden lediglich zur Kenntnis genommen, bewegten den Markt aber kaum.

Trotz der insgesamt eher trüben Stimmung gab es auch Lichtblicke: Unter den Einzelwerten zogen die Aktien des Konsumgüterkonzerns Procter & Gamble um 3,0 Prozent an. Das Unternehmen hatte im vierten Geschäftsquartal erneut mehr verdient als erwartet. Auch der Ölkonzern Chevron überzeugte mit seinem Quartalsbericht auf den ersten Blick. Aufgrund extrem hoher Investitionen und einem deutlich gefallenen Ölpreis verlor das Papier jedoch 1,0 Prozent.

Die Aktie des Elektroautoherstellers Tesla legte indes um 4,5 Prozent zu. Das Unternehmen war im abgelaufenen Quartal trotz deutlich wachsender Umsätze stärker in die Verlustzone gerutscht. Auf bereinigter Basis wurden die Markterwartungen jedoch deutlich geschlagen. Die Aktie von GoPro brach um 14,6 Prozent ein. Die Verluste des Kamerabauers hatten sich im zweiten Quartal ausgeweitet. Dagegen hatte Expedia den Gewinn gesteigert. Die Aktie des Online-Reisebüros kletterte um 6,3 Prozent. LinkedIn übertraf beim bereinigten Gewinn die Analystenprognosen klar. Das Papier des sozialen Business-Netzwerks sprang um 11,7 Prozent nach oben.

Die Aussicht auf weiter niedrige Zinsen in den USA ließ den Euro über die Marke von 1,34 US-Dollar springen, im späten US-Handel notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,3424 Dollar. Die Notierungen am Rentenmarkt zogen mit den Zinsspekulationen und den Sorgen vor einer neuen Schuldenkrise deutlich an, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fiel im späten Geschäft um sechs Basispunkte auf 2,51 Prozent. Auch bei Gold setzten Investoren auf weiter niedrige US-Zinsen, der Preis für die Feinunze stieg auf 1.294 Dollar nach 1.282 Dollar am Vorabend.

Der Ölpreis setzte seine Talfahrt indes ungebremst fort und fiel auf den tiefsten Stand seit Anfang Februar. Ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 0,3 Prozent auf 97,88 Dollar. Schwache Konjunkturdaten aus Europa und zum Teil auch aus den USA ließen auf eine schwächere Nachfrage schließen, hieß es im Handel. Zudem verwiesen Händler auf den unerwarteten Ausfall einer Raffinerie in Kansas, der unmittelbar Einfluss auf die US-Lagerbestände am US-Öldrehkreuz in Cushing habe. Rohöl der europäischen Referenzsorte Brent ermäßigte sich um 1,1 Prozent auf 104,84 Dollar.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.493,37  -0,42   -69,93 
S&P-500        1.925,15  -0,29    -5,52 
Nasdaq-Comp.   4.352,64  -0,39   -17,13 
Nasdaq-100     3.879,67  -0,33   -12,83 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr, 8.00 Uhr  Do, 18.13 Uhr 
EUR/USD   1,3424   0,29%        1,3385         1,3387 
EUR/JPY   137,69  -0,06%        137,77         137,59 
EUR/CHF   1,2163  -0,03%        1,2167         1,2167 
USD/JPY   102,58  -0,34%        102,93         102,78 
GBP/USD   1,6823  -0,32%        1,6877         1,6886 
 
Kupon  Laufzeit Notierung  Änderung  Rendite Änderung 
1/2%    2-jähr. 100 1/32    + 4/32   0,476%   -6,3BP 
7/8%    3-jähr.  99 28/32   + 8/32   0,921%   -8,3BP 
1 5/8%  5-jähr.  99 25/32   +14/32   1,671%   -9,3BP 
2 1/8%  7-jähr. 100 18/32   +16/32   2,163%   -7,7BP 
2 1/2% 10-jähr.  99 31/32   +15/32   2,505%   -5,5BP 
3 3/8% 30-jähr. 101 16/32   +11/32   3,295%   -1,8BP 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

August 01, 2014 16:13 ET (20:13 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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