Die Ölpreise haben am Donnerstag uneinheitlich tendiert. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 102,03 US-Dollar und damit 25 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg dagegen um 66 Cent auf 94,11 Dollar.
Insbesondere der US-Ölpreis hatte von den robusten US-Konjunkturdaten profitiert. In den USA waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet gesunken. Zudem kamen überraschend gute Zahlen von der Industrie aus der Region Philadelphia und vom US-Häusermarkt. Eine stärkere wirtschaftliche Erholung würde auch die Nachfrage nach Rohöl steigern.
Enttäuschende Konjunkturdaten aus China hatten im frühen Handel noch für Verkaufsdruck am Ölmarkt gesorgt. In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt war die Stimmung der Einkaufsmanager in der Industrie im August unerwartet stark gesunken.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch im Durchschnitt 99,52 US-Dollar. Das waren 59 Cent mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jsl/stb
AXC0177 2014-08-21/17:45