Die jüngste Zuspitzung im Ukraine-Konflikt hat deutliche Reaktionen an den Finanzmärkten ausgelöst. Am Donnerstag suchten Anleger vergleichsweise sichere Anlagen wie den US-Dollar, den Schweizer Franken, Gold und Bundesanleihen. Dagegen machten sie einen Bogen um tendenziell risikoreichere Anlagen. Die Sorge vor einer weiteren Eskalation im Ukraine-Konflikt sorgte für Verluste an den Aktienmärkten, beim Eurokurs und bei Staatsanleihen angeschlagener Euro-Länder.
Unter anderem schickten die Meldungen über einen Einmarsch
russischer Truppen im Osten der Ukraine den Euro
ANLEGER FLIEHEN IN GOLD UND SCHWEIZER FRANKEN
Dagegen trieben die Berichte aus der Ukraine die Anleger in "sichere Häfen" wie beispielsweise den Schweizer Franken. Die Währung der Eidgenossen setzte den Höhenflug der vergangenen Handelstage fort. Am Nachmittag wurde der Euro zeitweise bei 1,2049 Franken gehandelt. Das ist der niedrigste Kurs seit November 2012 und nur noch knapp einen halben Rappen über dem Mindestkurs von 1,20 Franken, welchen die Schweizerische Nationalbank (SNB) garantiert.
Die Flucht der Anleger in sichere Häfen ließ sich aber auch am Goldpreis beobachten. Hier stieg die Notierung für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) in der Spitze auf 1296,61 Dollar. Das sind etwa 14 Dollar mehr als am Vortag.
ANLEIHEN ANGESCHLAGENER EURO-LÄNDER UNTER DRUCK
Ein ähnliches Bild zeigte sich auch am Markt für europäische
Staatsanleihen. Während vergleichsweise sichere Bundesanleihen
gesucht waren, gerieten die Papiere aus angeschlagenen Euroländern
zum Teil kräftig unter Druck. Der für deutsche Anleihen
richtungweisende Euro-Bund-Future
Auch die europäischen Aktienmärkte reagierten mit Kursverlusten
auf die Zuspitzung der Ukraine-Krise. Am Frankfurter Aktienmarkt
verlor der DAX
ISIN US2605661048 GB0001383545 DE0008469008 FR0003500008 EU0009658145
AXC0246 2014-08-28/18:19