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MÄRKTE ASIEN/Schwächerer Yen treibt Nikkei über 15.000 Punkte

Von Claudia Nehrbaß

An den asiatischen Aktienbörsen herrscht zum Wochenausklang gute Stimmung. In Tokio erobert der Nikkei-225-Index erstmals seit Mai die Marke von 15.000 Punkten zurück. Der Index steigt um 1,9 Prozent auf 15.154 Punkte. Der schwächere Yen gibt vor allem den Aktien exportorientierter japanischer Unternehmen Auftrieb.

Die Hoffnung, dass China Reformen für staatliche Unternehmen beschließen wird, treibt dagegen in Schanghai die Kurse nach oben. Der Shanghai-Composite-Index gewinnt 2,4 Prozent. In seinem Sog legt der HSI in Hongkong um 1,5 Prozent zu.

Am Devisenmarkt ist der Dollar über Nacht erstmals seit zwei Monaten auf über 100 Yen gestiegen. Aktuell kostet der Greenback 100,15 Yen. Die US-Währung profitiert noch immer von Aussagen der designierten US-Notenbankchefin Janet Yellen und des japanischen Finanzministers Taro Aso aus den vergangenen Tagen. Yellen hatte vor einem zu frühen Ausstieg der US-Notenbank aus ihrer quantitativen Lockerung gewarnt, und Aso hatte angedeutet, dass die japanische Regierung einer Aufwertung des Yen entgegenwirken werde.

Die chinesische Währung Yuan legt ebenfalls zu. Ein Dollar kostet nur noch 6,0910 Yuan. Am Donnerstag im späten Geschäft waren es 6,0922 Yuan. Beobachter halten es für möglich, dass der Dollar bis auf die charttechnische Unterstützung bei 6,0787 Yuan fällt. Die anfängliche Enttäuschung über die Beschlüsse auf dem Kongress der Kommunistischen Partei Chinas hat sich gelegt. Analysten verweisen darauf, dass dort der Liberalisierung der Märkte Priorität eingeräumt worden sei, auch wenn der Zeitrahmen dafür ungewiss sei.

An der Tokioter Börse steigen die Aktien der Banken Mitsubishi UFJ Financial Group und Mizuho Financial Group um 1,4 and 1,9 Prozent. Beide Institute haben ihren Ertragsziele für das laufende Geschäftsjahr erhöht. In Schanghai verzeichnen Finanzwerte ebenfalls Kursgewinne. Banken und Versicherungen würden von Reformen mit am stärksten profitieren. Industrial Bank gewinnen 3,1 Prozent, China Pacific Insurance 4,5 Prozent, und China Merchants Securities verteuern sich gar um das Tagesmaximum von 10 Prozent.

Am Rohstoffmarkt erholt sich der Ölpreis etwas von den Vortagesverlusten. Das Barrel Leichtöl der Sorte WTI kostet 94,23 Dollar. Am Mittwoch hatten die unerwartet hohen Ölvorräte der USA den Preis auf 93,76 Dollar nachgeben lassen. Der Goldpreis zeigt sich kaum verändert bei 1.289 Dollar je Feinunze.

=== 
INDEX                               Stand  +- in %  Handelsende 
aktuell                                      (MEZ) 
S&P/ASX 200 (Sydney)             5.401,70   +0,86%  07:00 
Nikkei-225 (Tokio)              15.147,19   +1,82%  07:00 
Kospi (Seoul)                    2.003,38   +1,82%  07:00 
Shanghai-Composite (Schanghai)   2.146,16   +2,17%  08:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)      22.970,56   +1,42%  09:00 
Straits-Times (Singapur)         3.199,03   +0,25%  10:00 
KLCI (Malaysia)                  1.788,52   +0,24%  10:00 
 
DEVISEN    zuletzt  +/- %   0.00 Uhr  Do, 10.16 Uhr 
EUR/USD     1,3453  -0,0%     1,3459         1,3460 
EUR/JPY   134,7453  +0,1%   134,6775       134,4272 
USD/JPY   100,1520  +0,1%   100,0700        99,8700 
USD/KRW  1064,7500  -0,4%  1068,6600      1067,8300 
USD/CNY     6,0913  -0,0%     6,0922         6,0922 
AUD/USD     0,9339  +0,3%     0,9314         0,9310 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/ros

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November 15, 2013 00:43 ET (05:43 GMT)

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