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Zürich (ots) -
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Das Internetnutzungsverhalten der Schweizer Bevölkerung hat sich
über die letzten Jahre massgeblich verändert. Mit dem Smartphone wird
heute bereits dreimal so viel auf das Web zugegriffen wie 2010. Der
immerwährende Zugang zu und Austausch von Informationen ist daher für
viele ebenso selbstverständlich geworden wie der allmorgendliche
Kaffee. Dieser anhaltende Trend spiegelt sich auch im
Medienkonsumverhalten wieder.
Mediennutzung: Mobile Internetnutzung steigt weiter an, klassische
Kanäle stagnieren.
Die klassischen Medienkanäle stagnieren. Nebst einem konstant
hohen TV-Konsum ist Digital-TV weiterhin auf dem Vormarsch und
erreicht schon 72% der Bevölkerung, Internet per Computer konnte sich
bei 87% der Schweizer etablieren, Gratiszeitungen werden von zwei
Dritteln konsumiert und bezahlte Tageszeitungen liest noch die Hälfte
der Schweizer. Die Radionutzung pendelt sich auf einem Niveau von 69%
ein.
Mobile Internetnutzung: 80% der Schweizer surfen mobil.
Die Internetnutzung per Smartphone konnte 2014 nochmals zulegen
und beträgt neu 75%. Bei der Internetnutzung per Tablet gehören die
Schweizer mit 42% gar zur Weltelite. Insgesamt greifen bereits 80%
der Wohnbevölkerung über ein mobiles Gerät auf das Internet zu.
Zukünftig ist damit zu rechnen, dass der mobile Internetzugang per
Tablet und Smartphone den Zugriff per Desktop oder Notebook als
dominanten Nutzungspfad ablöst. So geben schon 45% der Digital
Natives an, häufiger mit dem Smartphone als mit dem Desktop PC online
zu sein. Bei den Digital Immigrants trifft diese Aussage auf 27% zu
und bei den Silver Surfer sind es 13%.
Persönlicher Besitz: Smartphone ist Standard.
Mehr als 80% der unter 55 Jährigen verfügen über ein Smartphone.
Mit einem Anstieg von 21% auf 63% holen die Silver Surfer beim
Smartphone-Besitz jedoch rasant auf. Tablets wiederum sind bei den
Digital Immigrants am stärksten verbreitet. Bereits jeder Zweite
besitzt eines. Aber auch bei den Silver Surfern erfreut sich das
Tablet mit einem Plus von 60% einer konstant steigenden Beliebtheit.
Der Unterschied zu den Digital Natives begründet sich damit, dass die
Digital Immigrants und Silver Surfer eher die finanziellen Mittel
haben, um sich das Tablet als Komplementär-Gerät zu leisten.
Marktanteil: Android überholt Apple
Nachdem Android im letzten Jahr mit iOS gleichzog, zieht es in
diesem Jahr vorbei. Insgesamt vertrauen 49% auf die Software aus dem
Hause Google. Bei iOS sind es 42%. Besonders beliebt ist Android bei
den Digital Natives. In diesem Segment nutzen 53% Android und 37%
iOS. Interessant ist auch der Sprung von 6% auf neu 9% von Windows im
Jahr 2014.
Mobile Apps: WhatsApp die klare Leader-App auf dem Smartphone.
Bei der Beliebtheit der Smartphone-Apps gibt es bei den Schweizern
einen klaren Favoriten: WhatsApp. 50% der Konsumenten wählen sie zu
den drei wichtigsten Apps auf ihrem Smartphone. Mit einem deutlichen
Abstand folgt Facebook. Nur bei 23% der Konsumenten taucht die App
noch unter den Top 3 auf. Dafür schafft sie es aber auf beiden
Devices, Smartphone und Tablet, unter die Top 5 der beliebtesten
Apps. Das Gleiche schafft auch 20 Minuten, wie schon im Jahr davor.
Die Medien-Marke etabliert sich immer mehr zum Mobile-Media-Brand.
Social Media: Aktiv und mobil
Social Networks erfreuen sich nach wie vor grosser Beliebtheit.
Insgesamt werden diese Plattformen von 78% der befragten Personen
besucht, 71% nehmen auch aktiv daran teil. Bei den Digital Natives
beträgt die aktive Nutzung mittlerweile gar 91%. Die Zahlen
verdeutlichen, dass Social Media Alltag ist, da sie das
Grundbedürfnis der Menschen nach Austausch und Partizipation
befriedigen. Digital Immigrants und Silver Surfers nutzen Social
Networks nach wie vor primär per Desktop und Notebook. Bei den
Digital Natives greifen jedoch bereits 77% über ihr Smartphone auf
Social Media Plattformen zu - mehr als über jedes andere Device.
Social Networks: Facebook verliert deutlich an Relevanz
Für die Digital Natives ist WhatsApp mittlerweile das wichtigste
Social Network. 69% bewerten die App als wichtig bis sehr wichtig. Im
Gegensatz dazu verliert Facebook bei den aktivsten Social Media
Nutzern kontinuierlich an Bedeutung. Während 2012 noch 67% der
Digital Natives die Plattform als wichtig beurteilten, werteten zwei
Jahre später das Social Network nur noch 44% als relevant. Twitter
konnte in der Schweiz bei den Digital Natives bisher nicht wirklich
Fuss fassen. Der Kurznachrichtendienstes wird lediglich von einem
kleinen Nutzerkreis als wichtig empfunden. Zum Vergleich: Instagram
wird bereits von einem Fünftel als wichtig bezeichnet.
Kanalnutzung von Tagesnews: Print war gestern, Mobil ist heute.
78% lesen Zeitung zumindest gelegentlich per Smartphone. Bei 20
Minuten ist diese Entwicklung besonders deutlich. 61% geben an, die
Gratiszeitung mobil zu konsumieren, mehr als Online und in Print.
Auch bei der Boulevard-Zeitung Blick und der Qualitätszeitung NZZ
zeichnet sich dieser Umbruch ab. Der Relevanzverlust von Print zeigt
sich besonders deutlich bei der NZZ. Während im Vorjahr noch 61% die
Printversion lasen, informieren sich heute noch 42% über die
gedruckte Ausgabe. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die
Medienmarken aufhören, Tagesnews in gedruckter Form zu publizieren.
Medien-Marken-Ranking: Digital Brands sind die relevantesten
Bei den Digital Natives finden sich in den Top 5 nur noch digitale
Brands wie Google, WhatsApp und Youtube. Demgegenüber halten sich bei
den Silver Surfers neben den etabliert-seriösen Online-Marken Google
und Wikipedia auch noch die öffentlich-rechtlichen TV-Sender SRF, ARD
und ZDF. Die Digital Immigrants befinden sich in diesem Spektrum
genau in der Mitte.
Konsum von TV-Inhalten: Vom Zapping zum Choosing
Ab dem 18. September bietet Netflix seinen Streaming-Dienst auch
in der Schweiz an. Das Potenzial ist real: schon heute streamt jeder
zweite Digital Native (49%) mehrmals wöchentlich TV-Inhalte. Bei den
Digital Immigrants trifft dies bereits auf 30% zu, und auch die
Silver Surfer halten mit erstaunlichen 28% mit. TV-Content wird immer
häufiger On Demand konsumiert. Was früher das Zappen war, ist heute
das Choosing; die bewusste Wahl von TV-Inhalten. Bei den Digital
Natives zählt bereits jeder fünfte zu den Heavy Usern von Mobile
Streaming, die täglich TV-Inhalte per Smartphone schauen. Das
Live-Fernsehen bleibt zwar nach wie vor das meistgenutzte Angebot, um
Filme, Serien, Dokumentationen oder TV-Sendungen zu konsumieren.
Durch ein immer leistungsstärkeres Netz und internetfähige Geräte
wird aber zusehends per Desktop & Notebook, aber auch per Tablets und
Smartphones gestreamt. Gerade bei den Digital Natives wird dies immer
selbstverständlicher.
Online Shopping: 94% der Schweizer kaufen online ein
Nahezu jeder Schweizer hat schon einmal online eingekauft: 94%
tätigten bereits einen Kauf online. 87% haben dazu einen PC genutzt,
65% ein Tablet und 57% ein Smartphone. Ein neuer Trend beim
Kaufverhalten, das "Showrooming", wird dabei immer populärer: Über
alle Produktkategorien hinweg informieren sich bereits 26% der
Schweizer gelegentlich zuerst im Laden über ein Produkt, kaufen
dieses dann aber online beim günstigen Anbieter. Von diesem Effekt
sind vor allem Unterhaltungselektronik & Computer (9%), sowie
Haushaltsgeräte & Elektrogeräte (9%) betroffen. Die Verkaufsfläche
wird immer mehr zur Inspirationsfläche.
Rating Online Shops: Zalando von 6 auf 3
Bei den Online-Retail-Brands halten sich die Top 10 über die
letzten 2 Jahre konstant. Weiterhin liegt Ricardo.ch an erster
Stelle, hier haben exakt ein Drittel Befragten in den letzten 12
Monaten geshoppt. Die einzige echte Veränderung gelingt Zalando mit
dem Sprung von Platz 6 auf die 3 Position. Die junge Marke ist somit
der grosse Gewinner des Jahres 2014.
Spendings: Silver Surfers besonders kaufkräftig
Digital Natives verfügen tendenziell über ein kleineres Budget.
Sie geben pro Monat entsprechend weniger aus, kaufen dafür aber öfter
online ein. Digital Immigrants und Silver Surfer dagegen geben online
deutlich mehr aus und sind somit die finanziell attraktivere
Zielgruppe im eCommerce. Jeder sechste Silver Surfer gibt heute
online bereits mehr als 6'000 CHF pro Jahr aus.
Akzeptanz von Werbung: Entertain us!
Werbung soll und muss sogar unterhalten, um anzukommen. Dies
finden die Hälfte der Befragten, und zwar über alle Altersklassen
hinweg. Daneben wird der Inhalt (= Content) immer relevanter. Ein
klar ersichtlicher Nutzen des Angebots empfinden 43% als wichtig.
Ausserdem soll sich Werbung klar differenzieren (40%),
interessenspezifisch (40%) sein und informieren (37%).
Die Highlights der MUI-Studie können auf www.media-use-index.ch
als Flyer heruntergeladen werden.
Informationen zur Studie "Media Use Index": Die Studie Media Use
Index (www.media-use-index.ch) untersucht das Mediennutzungs- und
Informationsverhalten der Schweizer Bevölkerung. Zum spannenden
Quervergleich unterteilt die Studie die Online-Bevölkerung in drei
Generationen: "Digital Natives" (14 bis 29 Jahre), "Digital
Immigrants" (30- bis 54 Jahre) und "Silver Surfers" (ab 55 Jahren).
Die Studie wurde 2009 erstmals durch die Y&R Group Switzerland
durchgeführt. 2014 erfolgte die sechste Auflage der Studie. Hierfür
wurden 2'000 Personen zwischen 14 und 69 Jahren aus der Deutsch- und
Westschweiz online zu ihrem Mediennutzungsverhalten befragt. Die
Stichprobe ist repräsentativ gemäss den offiziellen Strukturdaten der
Schweiz. Die Y&R Group Switzerland ist die führende
Kommunikationsagentur der Schweiz mit Sitz in Zürich. Sie vereint
unter gemeinsamer Führung die Spezialisten von Advico Y&R (Werbung),
Allaccess (Promotion), Futurecom (Digital), Wunderman (Dialog) und
Y&R Consulting (Strategic Marketing Consulting)
Originaltext: Y&R Group Switzerland
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Medienkontakt bei der Y&R Group Switzerland:
Christian Heckmann, Communication & Social Media Manager
Tel: +41 44 271 71 71
Christian.heckmann@yr-group.ch