Der Autobauer Daimler
Damit sollen nun 63 von insgesamt 158 Autohäusern und Werkstätten konzerneigener Niederlassungen veräußert werden. Ursprünglich war von 36 Standorten die Rede gewesen. Daimler stellt sein komplettes Niederlassungsnetz auf den Prüfstand, weil es an der Profitabilität hapert. Bestehende Niederlassungen sollen ab Januar 2015 zu regionalen Betriebsverbünden zusammengefasst werden.
Zuletzt arbeiten dort 15 000 Menschen. Betroffene Beschäftigte sollen bei eventuellen Nachteilen einen finanziellen Ausgleich bekommen. Zudem werden betriebsbedingte Kündigungen bis 2023 ausgeschlossen. Dass der Autobauer seine Autohäuser prüft, war 2013 bekanntgeworden.
Der zuständige Gewerkschaftsfunktionär von der IG Metall Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen, Joachim Fichtner, erklärte: "Beschäftigte und Betriebsräte akzeptieren nicht, eiskalt abserviert zu werden." Auch bei einem Verkauf würde man schlechtere Bedingungen oder den Abbau von Beschäftigten nicht hinnehmen. "Stattdessen fordern wir klare Zusagen für alle Standorte und Arbeitsplätze sowie die Festschreibung bisheriger Arbeitsstandards. Kritik kam zuletzt auch vom Betriebsrat./ang/ols/DP/mmb
ISIN DE0007100000
AXC0127 2014-09-19/14:56