Nachdem die Evotec-Aktie (WKN 566480) infolge des unrühmlichen Endes für das Diabetesmittel DiaPep277 regelrecht abstürzte, scheint nun so etwas wie eine Gegenbewegung einzusetzen. Immerhin konnte der TecDAX-Wert am Donnerstag mit einem Plus von etwa 5 Prozent aus dem Handel gehen, während am Freitag noch einmal ein Kurssprung um 2 Prozent hinzukommt. Allerdings müssen wir abwarten, wie nachhaltig diese Erholung ist.
Mit den Machenschaften bei einer israelischen Tochtergesellschaft von Hyperion, einem US-Pharmakonzern und Evotec-Partner, sowie dem Ende für das Präparat DiaPep277 ist reichlich Anlegervertrauen verloren gegangen. DiaPep277 befand sich sogar in einer Phase-III-Studie. Während das Hamburger Biotechnologieunternehmen bereits eine nicht-liquiditätswirksame Wertberichtigung in Höhe von 8,7 Mio. Euro ansetzen musste, könnte eine Forderung von 3,4 Mio. Euro ausfallen und die 2014er-Jahresprognose gefährden. Schließlich fällt der Markteintritt für DiaPep277 nun flach. Zwar will Evotec rechtlich gegen die mutmaßlichen Verursacher des Skandals um gefälschte Studiendaten vorgehen und Schadenersatz eintreiben, allerdings ist der Erfolg nicht garantiert, während das Verfahren sehr lange dauern und somit zusätzlich Investoren verunsichern kann.
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