Der Fernsehkonzern RTL Group
"Wir halten die Höhe der Besteuerung für ungerechtfertigt", sagte Andreas Meier von der RTL Group. Betroffen ist das ungarische Tochterunternehmen RTL Klub. Verschärfend komme hinzu, dass sich der Steuersatz auf den Umsatz beziehe und nicht auf den Gewinn. Die neue Steuer war im Sommer von der rechtskonservativen Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban eingeführt worden. Kleine lokale Anbieter müssen nur wenig bis nichts zahlen.
Die ungarische Regierung werde die Werbesteuer nötigenfalls auch vor den Brüsseler Institutionen verteidigen, erklärte die ungarische Regierungssprecherin Eva Kurucz. "Die Werbesteuer ist eine Frage der gerechten Lastenverteilung", sagte sie der amtlichen Nachrichtenagentur MTI. "Es ist dies nicht das erste Mal, dass gewisse wirtschaftliche Akteure auf die Regierung Druck ausüben wollen."/fbr/gm/DP/stw
ISIN LU0061462528
AXC0245 2014-10-16/17:39