Daimler im Aufwind? Der deutsche Premiumautobauer Daimler hat erste Einblicke in die Zahlen des dritten Quartals für das Jahr 2014 gewährt. Analysten begrüßten diese Entscheidung. Laut unternehmensinternen Infos verdient Daimler aktuell 1,6 Milliarden Euro in der Autosparte verglichen mit 1,3 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. In diesem Zuge sollte ebenfalls erwähnt werden, dass die Margen in der Autosparte in den vergangenen Jahren von 6,4% in 2012 auf 7,9% in 2014 angestiegen zu sein scheinen. Besonders hervorzuheben ist aber der steigende Free Cashflow bei Daimler. Nachdem dieser im Vorjahr noch bei 1,6 Milliarden Euro lag, konnte der Free Cash Flow in Q3 auf 5,4 Milliarden Euro erhöht werden. Anleger dürften dies mit Freude betrachten, weil der steigende Cash-Barbestand Hoffnung auf eine wachsende Dividende macht. Aber nicht nur die Zahlen des dritten Quartals rücken Daimler in ein positives Licht. Auch die neuen Modelle in der Autosparte lassen sich sehen. Auf dem Pariser Autosalon präsentierten die Schwaben ihr neuestes Pferd im Stall, den "Mercedes AMG GT". Ein wahrer PS-Riese mit dem Daimler laut Medienberichten versuchen möchte dem Porsche 911 Konkurrenz zu bieten. Darüber hinaus verkündete Daimler seine Anteile an Tesla Motors Inc. zu verkaufen. Der Anteil von rund 4% im Wert von mehr als 600 Millionen Euro wird unternehmensinterner Informationen abgegeben. Allerdings verkündete das Unternehmen, dass die erfolgreiche Partnerschaft mit den Amerikanern auch zuküftig bestehen bleibt. Die Gewinne in Höhe von rund 600 Millionen Euro, die Daimler mit den Anteilen an Tesla erzielt hat, sollen in das operative Geschäft fließen. Auch intern gab es im Konzern einige Veränderungen. Unternehmenschef Dieter Zetsche hat eine Revolution eingeleitet. Die Organisation ist flacher, schneller und dynamischer geworden. Darüber hinaus verschaffte Zetsche Daimler eine Imagepolitur. Bis vor Jahren galt der Konzern noch als Senior unter den deutschen Autobauern aufgrund seiner eher konservativ ausgerichteten Strategie. Heute ist Daimler jung und dynamisch. Laut Analysten verschafft gerade das neue Design Vorteile gegenüber der Konkurrenz im eigenen Land. Der CEO kündigte ebenfalls an in Zukunft weiter Gas geben zu wollen und die Produktpalette mit neuen Modellen in den nächsten Monaten weiter auszubauen. Gerade in China kann Daimler mit neuen Modellen Punkten. Nach dem Facelift fährt Daimler dort aktuell auf der Überholspur. Medienberichten zufolge konnten die Deutschen im September ihren Absatz um 24% steigern. Und die Zukunft scheint noch weiteres Potenzial zu bieten. Die Chinesen erwarten laut Expertenmeinungen einen Anstieg der Neu-Verkäufe um 12% auf 18 Millionen Autos im Jahr 2014. Ein starker Fokus auf den asiatischen Markt kommt aber auch mit einem gewissen Risiko daher. Sollte sich das Wachstum in den asiatischen Ländern, vor allem in China, trüben, könnte dies verheerende Folgen für Daimler haben. Des Weiteren bleibt abzuwarten, ob die Wirtschaft in Europa erneut in eine Rezession schlittert. Eine zyklische Branche sowie der Autosektor bekommt die Folgen einer möglichen Rezession zu erst zu spüren. Nicht nur die Absätze könnten dann einbrechen, sondern auch Gewinne zurück gehen. Es bleibt also spannend zu beobachten, wie Daimler sich für die Zukunft rüstet. Bloomberg Analystenbewertungen: Daimler AG (aktueller Kurs*: 59,77 EUR) Kaufen: 29, Halten: 10, Verkaufen: 4 12-Monats-Kursziel: 73,17 EUR Aktienanleihe auf Daimler AG
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