Die überraschend gelockerte Geldpolitik in
Japan hat den deutschen Aktienmarkt am Freitag beflügelt. Am
Nachmittag notierte der Dax
Auf Wochensicht winkt dem Dax aktuell ein Plus von gut dreieinhalb Prozent. Und auch die Bilanz für den Oktober sieht mit einem Minus von unter 2 Prozent deutlich weniger schlimm aus als noch zur Monatsmitte. Damals war das wichtigste deutsche Börsenbarometer wegen Sorgen um die Konjunktur auf den tiefsten Stand seit rund einem Jahr gefallen.
SCHWACHE DATEN BELASTEN NICHT
Vor dem Wochenende konnten weder schwache deutsche Einzelhandelsdaten noch ein überraschend gesunkener US-Konsum den Dax bremsen. Auch eine technische Panne an der Deutschen Börse, weswegen der Handel auf der Plattform Xetra am Vormittag für mehr als eine Stunde unterbrochen werden musste, ließ den Index kalt.
Da die Preise in Japan nicht wie erwartet steigen, pumpt die
Zentralbank des Landes weiteres Geld in den Markt, unter anderem
durch den Kauf von Staatsanleihen. Auch die anderen deutschen
Aktienindizes profitierten von diesen Nachrichten: Der MDax
NEUE NAHRUNG FÜR EZB-SPEKULATIONEN - INFINEON AN DAX-SPITZE
"Die Ausweitung der Anleihekäufe ist sehr ungewöhnlich und zeigt gut auf, wie angeschlagen die wirtschaftliche Situation in Japan sein muss", meinte Händler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner. Gerade mit Blick auf den Rückzug der Fed aus der expansiven Geldpolitik sei dieser große Schritt nicht erwartet worden. "Jetzt ist auch wieder den Spekulationen rund um die weitere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) Tür und Tor geöffnet."
Den Kurssprung von 5,53 Prozent, der dem Halbleiterkonzern
Infineon
Die Papiere von Lanxess
FUCHS STARK DANK ZAHLEN - RIB SOFTWARE ENTTÄUSCHT
Unter den Nebenwerten glänzte Fuchs Petrolub
Am TecDax-Ende hingegen sackten die Papiere von Rib Software
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 EU0009658145
AXC0169 2014-10-31/14:48