Zürich (ots) - Steen Jakobsen, Chefökonom der Saxo Bank, sieht
keine Legitimation mehr für die Schweizerische Nationalbank (SNB),
den Mindestkurs aufrechtzuerhalten. "Es wäre höchste Zeit, dass die
SNB die Kursuntergrenze aufgibt und den Franken wieder in den freien
Markt entlässt", sagt Jakobsen im Interview mit der "Handelszeitung".
Als vorübergehende Stabilisierungsmassnahme sei es in Ordnung
gewesen, den Wechselkurs zu fixieren. Allerdings könne man nach drei
Jahren nicht mehr von einer temporären Massnahme sprechen, so
Jakobsen.
In den letzten Tagen ist der Euro so nahe wie seit der Einführung
im Sommer 2011 nicht mehr an die Untergrenze von 1.20 Franken
gefallen. Jakobsen geht davon aus, dass der Euro-Franken-Kurs ohne
SNB-Unterstützung derzeit bei 1 Franken notieren würde. "Ein Wegfall
der Untergrenze liesse den Franken schnell aufwerten", sagt Jakobsen.
Die Schweizer Wirtschaft würde dies jedoch verkraften können.
Jakobsen kann sich zumindest teilweise auch mit der
Gold-Initiative anfreunden, die am 30. November zur Abstimmung kommt.
"Gold garantiert langfristig den besseren Werterhalt als Aktien", so
der Chefökonom der dänischen Bank. Man müsse nur mal 50 oder 100
Jahre zurückdenken und sich überlegen, wie viele der heute
existierenden Firmen es damals schon gab. Es seien sehr wenige. Zudem
sind die Devisenreserven der Schweiz inzwischen derart aufgebläht,
dass sich laut Jakobsen die SNB überlegen müsste, einen grösseren
Teil tatsächlich in Gold statt in Aktien anzulegen.
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/pm/100009535
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77.
keine Legitimation mehr für die Schweizerische Nationalbank (SNB),
den Mindestkurs aufrechtzuerhalten. "Es wäre höchste Zeit, dass die
SNB die Kursuntergrenze aufgibt und den Franken wieder in den freien
Markt entlässt", sagt Jakobsen im Interview mit der "Handelszeitung".
Als vorübergehende Stabilisierungsmassnahme sei es in Ordnung
gewesen, den Wechselkurs zu fixieren. Allerdings könne man nach drei
Jahren nicht mehr von einer temporären Massnahme sprechen, so
Jakobsen.
In den letzten Tagen ist der Euro so nahe wie seit der Einführung
im Sommer 2011 nicht mehr an die Untergrenze von 1.20 Franken
gefallen. Jakobsen geht davon aus, dass der Euro-Franken-Kurs ohne
SNB-Unterstützung derzeit bei 1 Franken notieren würde. "Ein Wegfall
der Untergrenze liesse den Franken schnell aufwerten", sagt Jakobsen.
Die Schweizer Wirtschaft würde dies jedoch verkraften können.
Jakobsen kann sich zumindest teilweise auch mit der
Gold-Initiative anfreunden, die am 30. November zur Abstimmung kommt.
"Gold garantiert langfristig den besseren Werterhalt als Aktien", so
der Chefökonom der dänischen Bank. Man müsse nur mal 50 oder 100
Jahre zurückdenken und sich überlegen, wie viele der heute
existierenden Firmen es damals schon gab. Es seien sehr wenige. Zudem
sind die Devisenreserven der Schweiz inzwischen derart aufgebläht,
dass sich laut Jakobsen die SNB überlegen müsste, einen grösseren
Teil tatsächlich in Gold statt in Aktien anzulegen.
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