Marius Hoerner, Portfolio Manager Hinkel & Cie. Vermögensverwaltung AG, antwortet und erklärt, dass die Privatanleger davon profitieren, wenn institutionelle Anleger auf dem Minibond-Markt so weiter machen wie in den letzten Wochen.
Institutionelle Anleger können sehr unterschiedliche Richtlinien haben und auch unterschiedliche Anlageziele verfolgen. Daher gibt es keine pauschale Antwort darauf, ob sich private Investoren etwas "abschauen" bzw. lernen können. Aber grundsätzlich darf man davon ausgehen, dass institutionelle Investoren die Schuldner einer intensiveren Analyse unterziehen als private Investoren. Das fängt bei den Bilanzkennzahlen an, geht über das Geschäftsmodell und beinhaltet auch weiche Kriterien wie die persönliche Beurteilung des Managements.
Für Privatanleger bleibt die Diversifikation das A und O. Wenn dies nicht in ausreichender Form möglich ist (max. fünf Prozent pro Schuldner) sollte der Anleger auf einen Fonds zurückgreifen. Damit entgeht ihm zwar die jeweilige Zinszahlung, dafür profitiert er indirekt und über die Ausschüttungen. Langfristig wird sich dieser Weg rechnen, obwohl der Investitionsdruck bei den institutionellen Anlegern recht hoch sein kann.
"Markt wird erwachsen"
Dass im Bereich der KMUs trotzdem nicht alles kritiklos gekauft wird, haben die letzten Wochen gezeigt. Das liegt aber nicht zwangsläufig an der ...
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