Autozulieferer gelten an der Börse als typische Zykliker. Das stimmt bei der ElringKlinger AG aber nur noch bedingt. Dank einer klugen Diversifikationsstrategie konnte der schwäbische Konzern seinen Umsatz und Gewinn in den letzten fünf Jahren kontinuierlich steigern. Dennoch hat der Kurs zuletzt eine kräftige Konsolidierung durchlaufen, nachdem der Gewinnanstieg hinter den Markterwartungen zurückblieb. Das eröffnet nun eine interessante Einstiegsgelegenheit.
Die jüngsten Zahlen jedenfalls interpretieren wir nicht als Schwäche, sondern als relative Stärke. Obwohl das Unternehmen hohe Anlaufverluste im neuen Geschäftsbereich E-Mobility und zudem gravierende Markteinbrüche in den Krisenländern Brasilien und Russland zu verkraften hatte, wurde der operative Gewinn (EBIT) in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres zweistellig um 11,4 % auf 124,8 Mio. Euro gesteigert; einschließlich des Währungsergebnisses - das im letzten Jahr noch das EBIT belastete - lag der Zuwachs sogar bei über 20 %. Auch der Umsatz profitierte bei einem Plus von 13,9 % auf 985 Mio. Euro leicht von Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten, rein organisch war das Wachstum mit 10,7 % aber ebenfalls zweistellig.
Wichtigster Wachstumsträger ist und bleibt natürlich das Kerngeschäft ...
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