In den USA setzen Unternehmen ganz gerne auf Aktienrückkäufe, um Kurspflege zu betreiben. Nun zeigen die Marktreaktionen auf das vom Bahntechnikkonzern Schaltbau (WKN 717030) angekündigte Rückkaufprogramm, dass es Anleger auch hierzulande gerne sehen, wenn Firmen eigen Papiere zurückkaufen.
Am Freitag reicht es für die Schaltbau-Aktie damit sogar für einen Kurssprung um rund 3 Prozent und die Spitzenposition im SDAX. Die Münchner wollen zwischen 24. November 2014 und 8. Juni 2015 insgesamt bis zu 307.609 eigene Aktien (rund 5 Prozent) erwerben. Diese könnten dann unter anderem auch als Gegenleistung im Rahmen einer Beteiligung oder Akquisition von Unternehmen angeboten werden.
Mit dem Aktienrückkaufprogramm wird versucht, Investoren weiter zu besänftigen, nachdem dies bereits mit den jüngsten Quartalsergebnissen zum Teil gelungen war. Zuvor hatten verschiedene Effekte zu einem deutlichen Ergebnisrückgang im Vorjahresvergleich beigetragen. Dazu gehören Projektverschiebungen in Brasilien, Wachstumsinvestitionen und Aufwendungen für Projekte, die erst ab 2015 umsatzwirksam werden sowie hohe Kosten in Zusammenhang mit den Akquisitionen von RAWAG und ALTE Technologies. Zudem macht sich die Modernisierung der IT-Infrastruktur negativ auf der Ergebnisseite bemerkbar. Allerdings konnte der Rückgang beim Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) von minus 30,1 Prozent zur Jahresmitte nach neun Monaten auf 13,2 Prozent verkleinert werden, während der Auftragseingang erfreulich ausfiel.
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