Zürich - Die geschichtsträchtige Hotelhalle "Le Hall" des Baur au Lac, das Herzstück des Hauses, hat seit der Hoteleröffnung 1844 viel erlebt, noch mehr gesehen und vielleicht auch überhört: Die österreichische Friedensforscherin Bertha von Suttner überzeugte dort den schwedischen Industriellen Alfred Nobel von der Notwendigkeit des Friedensnobelpreises.
Kaiserin Sissi trank hier ihren Nachmittagstee, Walt Disney holte sich Inspirationen für seinen Baur au Lac Comic, Richard Wagner rezitierte erstmals öffentlich seine Ring-Dichtung und Marc Chagall machte seine ersten Skizzen für die Fenster des Fraumünster. Jetzt erstrahlt die Hotelhalle nach aufwändigen Neugestaltungen und Restaurationen in neuem "altem" Glanz. Das Designkonzept ist eine Reminiszenz an die Vergangenheit, eine Hommage an die wahrhaft legendäre Hotelhalle und die verschiedenen Stilepochen, die sie durchlebte.
Anmutung an einen lichtdurchfluteten Wintergarten
Die neu gestaltete Halle erinnert wieder an ihre Ursprünge um die Jahrhundertwende, mit der Anmutung an einen lichtdurchfluteten Wintergarten. Verschiedene Renovierungen hatten den Raum nach und nach verändert, um sich dem Stil und den Bedürfnissen der jeweiligen Zeit anzupassen. Das ursprüngliche helle Ambiente ging durch den Einbau von dunklen Holzvertäfelungen verloren. Die Decke wurde tiefergesetzt, um die aufkommende Technik unterbringen zu können.
Der renommierte Pariser Architekt Pierre-Yves Rochon, der bereits das Gourmetrestaurant Pavillon und die geschichtsträchtigen Banketträume des Hotels neu gestaltet hat, konzipierte "Le Hall" in Zusammenarbeit mit Frédéric d'Haufayt, und in enger Abstimmung mit Hotelbesitzer Andrea Kracht. In Kooperation mit dem Denkmalschutz wurden Grundrissanordnungen, Zugänge und ein Grossteil ...
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