Der Rechtsstreit zwischen der Corealcredit und Ex-Managern um Schadenersatz in Millionenhöhe ist beigelegt. Der Immobilienfinanzierer habe das Verfahren gegen Alt-Vorstände der AHBR (Allgemeine HypothekenBank Rheinboden AG) mit einem Vergleich beendet, wie die Corealcredit Bank AG am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Die Bank erhalte von der zuständigen D&O-Versicherung einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag, der im Wesentlichen die bislang entstandenen Verfahrenskosten abdecke. Im Gegenzug habe das Institut die Berufung beim Oberlandesgericht Frankfurt zurückgenommen und den Verzicht auf weitere Klagen erklärt.
Die Corealcredit hatte Ende 2004 fünf frühere Manager ihres Vorgängerinstituts AHBR wegen verlustreicher Zinsgeschäfte auf 250 Millionen Euro Schadenersatz verklagt. Sie warf den Ex-Managern vor, die Zinsentwicklung in den Jahren 2001 und 2002 falsch eingeschätzt zu haben und für Milliardenverluste verantwortlich zu sein. Letztlich brachten spekulative Zinsgeschäfte die ehemalige Gewerkschaftsbank AHBR an den Rand der Pleite. Die Klage war in erster und zweiter Instanz abgewiesen worden./hqs/DP/men
ISIN DE0005408116
AXC0115 2014-12-23/15:03