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MÄRKTE EUROPA/Heiß ersehnte Konjunkturdaten liefern keinen Impuls

Von Michael Denzin

FRANKFURT (Dow Jones)--Etwas leichter zeigen sich Europas Aktienmärkte am Donnerstag im frühen Handel. Der Markt steht ganz im Zeichen wichtiger Konjunkturdaten rund um den Globus. Der erwartete Impuls für die Börsen ist allerdings bisher ausgeblieben. Dafür sind vor allem die diversen Einkaufsmanagerindizes zu unterschiedlich ausgefallen. An der Börse hatte man auf klare Hinweise vor allem für die Zinsentwicklung gehofft.

Schließlich gibt die Richtung der Anleihemärkte derzeit auch den Kurs der Aktienmärkte vor. Auch von der Währungsseite gibt es keine klaren Signale. Der Euro setzt sich leicht nach oben von der 1,11er-Marke zum Dollar ab und steigt auf 1,1167. Der DAX gibt um 0,4 Prozent nach auf 11.806 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gibt 0,3 Prozent ab auf 3.673 Zähler.

Vor allem aus Europa kommen keine klaren Signale für die Konjunktur: Während Frankreichs Einkaufsmanager wenigstens mit zum Teil überraschend positiven Daten aufwarten, enttäuschten die Daten aus Deutschland. Hier sind sowohl das verarbeitende Gewerbe wie auch der Dienstleistungsindex leicht unter der Erwartung ausgefallen. "Damit sind die Indikationen für den morgigen ifo-Index negativ", sagt Ulrich Wortberg, Marktstratege bei der Helaba.

Auch der Gesamtindex aus der Eurozone kann sich dem uneinheitlichen Bild nicht entziehen, auch er liefert keinen einheitlichen Trend. Das Wachstumsszenario für die Eurozone sei zwar weiterhin intakt, da das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone leicht positiv überrascht habe. Allerdings liege der Dienstleistungssektor leicht darunter.

Schon die Daten aus China konnten keine Impulse liefern. Der HSBC-Einkaufsmanagerindex für Mai war dort zwar zum Vormonat leicht gestiegen, verfehlte aber die Markterwartung knapp und blieb zudem unter der Expansionsschwelle. Zudem deuteten die Subindizes wie die Industrieproduktion, die den niedrigsten Wert seit 13 Monaten aufwies, keine Besserung an.

Nun steht noch der Einkaufsmanagerindex aus den USA am Nachmittag an. Dazu gesellt sich eine Reihe der beliebtesten Konjunkturindikatoren wie der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) für April, der Philadelphia-Fed-Index für Mai, Häuserverkäufe, wöchentliche Arbeitsmarktdaten und der Index der Frühindikatoren. Genügend Stoff für die Märkte also, um sich über künftige Zinsszenarien Gedanken zu machen, heißt es im Handel. Die Veröffentlichung des Fed-Protokolls am Vorabend lieferte indes ebenfalls keine nachhaltigen Impulse: Ein erster Zinsschritt im Juni wird immer weniger wahrscheinlich.

Ein Gesprächsthema neben den Kursen ist im Aktienhandel der Skandal um die EZB. EZB-Direktor Benoit Coeure soll Marktteilnehmer bei einem Abendessen über vorgezogene Anleihekäufe informiert haben, bevor dies der Öffentlichkeit bekannt wurde. An den Rentenmärkten löste dies am Folgetag eine Rally bei den Anleihekursen aus. Gleichzeitig will die Zentralbank aber gegenüber der Öffentlichkeit restriktiver vorgehen und Journalisten keine vorbereiteten Redetexte mehr zur Auswertung zur Verfügung stellen.

Daneben ist der Blick auf zahlreiche Hauptversammlungen gerichtet, vor allem bei der Deutschen Bank. Im Handel wird mit einer spannenden und turbulenten Sitzung gerechnet. Sollten sich die Befürworter starker Vorstandskontrollen durchsetzen oder gar der Vorstand nicht entlastet werden, könnte der Kurs kurzfristig unter Druck geraten, heißt es am Markt. Aktuell notieren die Aktien 0,1 Prozent höher. Auch bei Deutscher Telekom tagt die Hauptversammlung, hier gibt der Kurs 0,4 Prozent ab. Im MDAX finden HV bei ProSiebenSat.1 und Südzucker statt.

Für Verunsicherung sorgen die erneuten Kursverluste der Automobilwerte. Unter anderem geben VW um 1,7 Prozent und BMW um 1,5 Prozent nach. Händler hoffen, dass sich hier nicht eine erneute Welle von Gewinnmitnahmen anbahnt.

Zu den Hauptverlierern in Europa zählen die Aktien von Fluggesellschaften: Im DAX fallen Lufthansa um 1,3 Prozent. In Europa geht es für Air France-KLM um 0,5 Prozent und IAG um 0,8 Prozent nach unten. Hier belastet ein Kurseinbruch des US-Sektors. Aktien von Southwest, United Continental und American Airlines fielen um über 9 Prozent. Auslöser waren Aussagen von Southwest Airlines, die einen größeren Markanteil anstrebt und damit für ein Überangebot in einem bisher ausgeglichenen Umfeld sorgen wird. Ein zurückhaltender Wettbewerb hatte bisher dafür gesorgt, dass die US-Airlines hohe Gewinne einfliegen.

Bei SAP stützen gute Geschäftszahlen von Salesforce. Der US-Konkurrent nahm auch den Ausblick nach oben. Die SAP-Aktien notieren nur optisch wegen des Dividendenabschlags von 1,10 Euro um deutliche 1,7 Prozent im Minus. Auch Fresenius im DAX schüttet ihre Dividende aus. Die Aktie gibt 1 Prozent nach. Im MDAX fallen Aareal Bank über 3 Prozent nach ihrer Dividende.

Bei Nordex geht es um 2,3 Prozent nach unten, weil CEO Zeschky überraschend das Unternehmen verlässt. "Hier will der Markt erst einmal genau wissen, warum das so plötzlich der Fall ist", sagt ein Händler. Zeschky sei in der Finanz-Community respektiert und für das starke Wachstum der letzten Jahre verantwortlich gewesen. Deutsche Wohnen fallen 1 Prozent. Hier hat der Bezugsrechtshandel in den Aktien für die geplante Kapitalerhöhung begonnen.

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EUR/JPY   134,89  +0,3%    134,54         134,52 
EUR/CHF   1,0402  +0,1%    1,0394         1,0415 
USD/JPY   120,93  -0,3%    121,29         121,33 
GBP/USD   1,5640  +0,7%    1,5530         1,5538 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/flf

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May 21, 2015 04:44 ET (08:44 GMT)

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