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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street verzeichnet kräftige Erholung

Von Thomas Rossmann

Nach anfänglichen Verlusten haben die Kurse an der Wall Street am Donnerstag doch noch den Weg nach oben angetreten und mit einem kräftigen Plus geschlossen. Eine Reihe überzeugender Quartalszahlen und vor allem die deutlichen Aufschläge bei Boeing und McDonald's ließen den Dow-Jones-Index nach den Abgaben der vergangenen beiden Tage kräftig steigen. Auch die Ölpreise drehten im späten Verlauf leicht ins Plus und stützten das Sentiment. Zudem überzeugten die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, denn sie gingen überraschend stark zurück. Allerdings war die vergangene Woche wegen eines Feiertags kürzer.

Dennoch läuft die Berichtssaison noch alles andere als rund. Im Vorfeld hatten die von FactSet befragten Analysten ein Gewinnwachstum im Vergleich zum Vorjahr von 1,1 Prozent erwartet. Nachdem nun 176 Unternehmen aus dem S&P-500 ihre Zahlenwerke vorgelegt haben, stellt sich ein Aufschlag von 1,7 Prozent ein - doch ohne das Rekordergebnis von Apple sei ein kleineres Plus verzeichnet worden, hieß es. "Die Frage ist, wie deutlich die Auswirkungen des starken Dollar zu spüren sind", merkte Monica DiCenso, Aktien-Strategin bei J.P. Morgan Private Bank, an.

"Die Quartalsberichte von einigen großen Unternehmen waren nicht überzeugend", ergänzte Analyst Darren Wolfberg von BNP Paribas. Die Investoren "versuchen jetzt wieder auf ein vernünftiges Niveau mit den Aktien zu kommen". Der Ausblick für das Gewinnwachstum sei aufgrund des starken US-Dollar und der weiterhin sehr niedrigen Ölpreise allerdings anhaltend gedämpft, so der Teilnehmer.

Der Dow-Jones-Index erhöhte sich um 1,3 Prozent auf 17.417 Punkte und schloss damit nur 16 Punkte unter seinem Tageshoch. Der S&P-500 verbesserte sich um 1,0 Prozent auf 2.021 Punkte. Für den Nasdaq-Composite ging es um 1,0 Prozent auf 4.683 Punkte nach oben. Der Umsatz stieg dabei leicht auf 863 (Mittwoch: 857) Millionen Aktien. Den 2.133 (849) Kursgewinnern standen 1.040 (2.349) -verlierer gegenüber, während 85 (57) Titel unverändert schlossen.

Getragen wurde die Aufwärtstendenz im Dow-Jones-Index vor allem von Boeing und McDonald's. Die Papiere des Flugzeugherstellers legten nach den Ergebnissen für das vierte Quartal zur Wochenmitte den zweiten Tag in Folge kräftig zu und gewannen 5,8 Prozent. Im Verlauf hatte die Aktie bei 148,25 Dollar ein neues Allzeithoch markiert. Für die beiden Handelstage steht ein Plus von gut 11 Prozent zu Buche.

Die Schnellrestaurant-Kette McDonald's stand mit einer Personalie im Blick. Das Unternehmen trennte sich von seinem CEO Donald Thompson, der rund 25 Jahre für McDonald's gearbeitet hatte. Die Analysten von Wells Fargo erkennen darin ein Signal des Board an die Aktionäre, dass "das chronisch schlechte Abschneiden des Unternehmens inakzeptabel" sei. Für die Aktie ging es um 5,1 Prozent nach oben.

Mit der Erholung der Ölpreise grenzten auch die Aktien von Chevron und Exxon Mobil ihre Verluste deutlich ein. Dennoch schlossen die beiden Papiere den Handel mit Abschlägen von 0,7 bzw. 0,4 Prozent.

Doch es gab auch wieder Enttäuschungen. Diesmal waren es die Zahlen von Facebook und Qualcomm. Bei Facebook wurden von den Investoren die stark gestiegenen Kosten kritisiert, bei Qualcomm der pessimistischere Ausblick. Der Halbleiterhersteller hatte seine Gewinn- und Umsatzziele für das zweite Quartal gesenkt. Die UBS entzog der Aktie daraufhin ihre Kaufempfehlung. Die Qualcomm-Titel brachen um 10,3 Prozent ein, während Facebook noch den Sprung ins Plus schaffte und 2,3 Prozent gewann. Auch Alibaba hat die Umsatzerwartungen der Analysten verfehlt, die Aktie fiel um 8,8 Prozent zurück.

Vor der Startglocke veröffentlichten die Schwergewichte Ford, Dow Chemical und Abbott Laboratories ihre Quartalsergebnisse. Die Zahlen von Ford kamen dabei gut an, die Aktie legte nach anfänglichen Kursverlusten um 2,7 Prozent zu. Auch Dow Chemical hat positiv überrascht, was die Aktie um 4,6 Prozent steigen ließ. Der Pharmakonzern Abbott Laboratories hat seinen Gewinn dank einer soliden Nachfrage nach medizinischer Ernährung und Diagnostikprodukten kräftig gesteigert. Für die Papiere ging es 4,3 Prozent nach oben.

Die Ölpreise schafften nach zwischenzeitlichen Verlusten im späten Handel noch den Sprung in positives Terrain. Nachdem der Preis für ein Barrel der Sorte WTI erstmals seit April 2009 wieder unter das Niveau von 44 Dollar gerutscht war, sei es zu einer leichten Erholung gekommen, hieß es aus dem Handel. Schließlich mußten für ein Fass WTI zum US-Settlement 44,53 Dollar gezahlt werden, ein Aufschlag von 0,2 Prozent. Für Brent ging es um 1,4 Prozent auf 49,13 Dollar nach oben. Weiterhin laste aber das bestehende Überangebot auf den Ölpreisen. Erst am Vortag hatte die US-Regierung abermals rekordhohe Ölvorräte gemeldet.

Für die US-Staatsanleihen ging es leicht abwärts. Nach dem größten Tagesgewinn seit drei Monaten am Vortag hätten einige Investoren Gewinne mitgenommen. Dieses Szenario sei durch die guten wöchentlichen Arbeitsmarktdaten und die Erholung an den Aktien- und Anleihemärkten in Griechenland begünstigt worden, so ein Händler. Die beiden Auktionen von fünf- und siebenjährigen Anleihen im Volumen von 35 bzw 29 Milliarden Dollar trafen auf eine gute Nachfrage, vor allem bei den ausländischen Investoren. Die Rendite zehnjähriger Papiere verbesserte sich um 3 Basispunkte auf 1,75 Prozent.

Der Goldpreis verzeichnete den größten Tagesverlust seit 13 Monaten. Auslöser waren die besser als erwarteten wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten, welche die positive Konjunktureinschätzung der US-Notenbank vom Vortag untermauerten, sagte ein Teilnehmer. Aber auch die Gewinne am Aktienmarkt und der festere Dollar ließen die Nachfrage für den "sicheren Hafen" Gold zurückgehen. Ein starker Dollar macht das Edelmetall für Investoren aus anderen Währungsräumen weniger interessant. Zum Settlement kostete die Feinunze 1.254,60 Dollar, ein Minus von 2,4 Prozent.

Der US-Dollar legte wieder zu. Der Euro rutschte im Gegenzug wieder an die Marke von 1,13 Dollar. Im späten US-Handel mussten 1,1323 Dollar bezahlt werden, nach einem Tageshoch bei 1,1372 Dollar. "Der Dollar hat nur seine am Vortag nach den Fed-Aussagen begonnene Aufwärtstendenz wieder aufgenommen", sagte Devisen-Stratege Ian Gordon von Bank of America Merrill Lynch. Die Investoren gehen immer stärker davon aus, dass die Notenbank in diesem Jahr noch die Zinsen erhöhen wird. Zudem hätten auch die guten wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten den Greenback beflügelt.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.416,85   1,31   225,48 
S&P-500        2.021,25   0,95    19,09 
Nasdaq-Comp.   4.683,41   0,98    45,41 
Nasdaq-100     4.181,35   0,99    40,98 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung   Rendite   Änderung 
5/8%     2-year   99 31/32   dn 1/32    0,520%    +1,3 Bp 
7/8%     3-year   100 4/32   dn 2/32    0,832%    +2,1 Bp 
1 5/8%   5-year  101 21/32   dn 5/32    1,275%    +3,1 Bp 
2 1/8%   7-year  103 21/32   dn 7/32    1,563%    +3,3 Bp 
2 1/4%  10-year  104 14/32   dn 8/32    1,755%    +2,7 Bp 
3%      30-year  114 16/32  dn 19/32    2,323%    +2,6 Bp 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Do, 8.37 Uhr  Mi, 17.35 Uhr 
EUR/USD   1,1323   0,28%        1,1292         1,1335 
EUR/JPY   133,97   0,87%        132,82         133,48 
EUR/CHF   1,0455   1,86%        1,0265         1,0253 
USD/JPY   118,30   0,53%        117,68         117,76 
GBP/USD   1,5065  -0,53%        1,5146         1,5170 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

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January 29, 2015 16:22 ET (21:22 GMT)

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