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MÄRKTE USA/Schwaches US-BIP sorgt für Abgaben an der Wall Street

Von Thomas Rossmann

Enttäuschende Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA verhageln zum Wochenausklang die Stimmung an der Wall Street. Die US-Wirtschaft wuchs im vierten Quartal des vergangenen Jahres nur um 2,6 Prozent, während Volkswirte einen Anstieg um 3,2 Prozent erwartet hatten. Da hilft es auch nichts, dass die anderen veröffentlichten US-Konjunkturdaten die Erwartungen der Investoren übertrafen. "Im Kontext der jüngsten Entwicklungen waren die BIP-Daten nicht gut", sagt Stratege Dan Greenhaus von BTIG. "Wir befinden uns allerdings mitten in der Berichtssaison, die schnell wieder die Aufmerksamkeit auf sich ziehen dürfte", so der Teilnehmer weiter.

Der Dow-Jones-Index reduziert sich um 0,6 Prozent auf 17.322 Punkte. Der S&P-500 verliert 0,7 Prozent, und der Nasdaq-Composite verzeichnet einen Abschlag von 0,3 Prozent.

Ein Lichtblick ist der deutliche Anstieg der Verbraucherausgaben um 4,3 Prozent. Er deutet darauf hin, dass die Konsumfreude der US-Bürger ungebrochen hoch ist. Überraschend gut ist auch der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago ausgefallen. Er stieg im Januar auf 59,4 Punkte, während Ökonomen einen Rückgang auf 57,5 erwartet hatten, nachdem im Dezember 58,8 gemeldet worden waren. Auch die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Januar spürbar aufgehellt. Der an der Universität Michigan berechnete Index stieg bei der zweiten Umfrage auf 98,1 - das ist der höchste Wert seit zehn Jahren.

Vor dem Hintergrund des andauernden Ölpreisverfalls steht der Quartalsausweis von Chevron im Blick, der vor der Startglocke veröffentlicht wurde. Wie erwartet hat der stark gesunkene Ölpreis dem Konzern im vierten Quartal ein schwächeres Ergebnis beschert. Das Konzernergebnis fiel allerdings nicht so schlecht aus wie befürchtet, weil Chevron den Gewinn im Raffineriegeschäft vervierfachte. Das Unternehmen will überdies nun mit Kostensenkungen gegensteuern. Die Aktie fällt um 0,9 Prozent.

Stärkster Gewinner im Dow-Jones-Index sind Visa mit einem Aufschlag von 4,9 Prozent. Das Kreditkartenunternehmen ist im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres schneller gewachsen, als Marktbeobachter erwartet haben. Zudem bestätigte das Unternehmen am Donnerstag nach der Schlussglocke den Ausblick und kündigte einen Aktiensplit an.

Die ebenfalls am Vortag nach Börsenschluss veröffentlichten Geschäftszahlen von Amazon und Google fielen ebenfalls gut aus und werden entsprechend positiv aufgenommen. Für die Amazon-Aktie geht es um fast 11 Prozent nach oben, Google rücken um 3,5 Prozent vor.

Auch die Zahlen von Eli Lilly kommen gut an. Der Pharmakonzern hat zwar wegen des starken Dollar seine Umsatzprognose für das laufende Jahr gesenkt, hält aber an der Gewinnprognose fest. Die Aktie zeigt sich kaum verändert.

Die Apple-Aktie hat mit 120 Dollar im frühen Geschäft ein neues Rekordhoch erreicht. Aktuell notieren die Titel 0,1 Prozent höher bei 119 Dollar.

Die Ölpreise erholen sich, nachdem der WTI-Ölpreis am Donnerstag erstmals seit April 2009 zeitweise unter 44 Dollar je Barrel gefallen war. Er klettert um 1,9 Prozent auf 45,33 Dollar. Für die europäische Referenzsorte Brent geht es um 0,6 Prozent auf 49,44 Dollar nach oben. Der Goldpreis, der in den vergangenen Tagen starke Gewinnmitnahmen erlebt hat, legt in Reaktion auf die BIP-Daten um 1,0 Prozent je Feinunze auf 1.270 Dollar zu. Mit einem derzeitigen Plus von rund 7 Prozent könnte der Januar für das Edelmetall der beste Monat seit Juli 2013 werden, heißt es bei FactSet.

Am Anleihemarkt legen die Notierungen deutlich zu. Die Rendite zehnjähriger Papiere fällt um sieben Basispunkte auf 1,68 Prozent. Neben dem BIP verweisen Händler auch auf die Krisenländer Russland und Griechenland. Die überraschende Zinssenkung der russischen Notenbank und der folgende Ausverkauf des Rubel haben Sorgen um die russische Wirtschaft wiederaufflammen lassen. Vor allem der Fall der Ölpreise macht dem Land schwer zu schaffen. Der Konflikt Griechenlands mit seinen internationalen Geldgebern hat unterdessen die griechischen Anleihe-Renditen wieder kräftig nach oben getrieben.

Der Euro profitiert nur kurzzeitig von den schwachen BIP-Daten und kann das Niveau oberhalb von 1,13 Dollar nicht verteidigen. Aktuell pendelt die Gemeinschaftswährung um diese Marke.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.321,88  -0,55   -94,97 
S&P-500        2.007,99  -0,66   -13,26 
Nasdaq-Comp.   4.667,37  -0,34   -16,03 
Nasdaq-100     4.181,80   0,01     0,45 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr, 8.36 Uhr  Do, 17.35 Uhr 
EUR/USD   1,1300  -0,25%        1,1327         1,1305 
EUR/JPY   132,71  -0,60%        133,51         133,68 
EUR/CHF   1,0425  -0,46%        1,0473         1,0445 
USD/JPY   117,46  -0,35%        117,88         118,25 
GBP/USD   1,5020  -0,24%        1,5055         1,5036 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 30, 2015 11:18 ET (16:18 GMT)

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