Frankfurt - Die Konjunkturzahlen für das vierte Quartal bestätigten für Ungarn ein schwungvolles Jahr 2014 mit einem realen BIP-Wachstum von 3,5%, so die Analysten der Helaba.2015 dürfte sich die Dynamik leicht abschwächen, mit 3% im Jahresdurchschnitt werde das Wachstum aber rund das Doppelte des EU-Durchschnitts betragen. Der Konsum habe merklich an Kraft gewonnen, die Einzelhandelsumsätze würden einem dynamischen Aufwärtstrend folgen. Dazu trage, auch dank staatlicher Beschäftigungsprogramme, der Rückgang der Arbeitslosigkeit auf gut 7% entscheidend bei. Aber auch bei der Leistungsbilanz würden dank lebhafter Exporte der Automobil- sowie der Chemiebranche die Erinnerungen an das alte Dauer-Defizit verblassen. Der günstige Forint-Kurs helfe den Exporteuren. Die Inflation dürfte insgesamt niedrig bleiben. Für einen leichten Anstieg würden allerdings u.a. der langsam anziehende Ölpreis, nachlassende Basiseffekte der staatlich verordneten Energiepreissenkungen und die starke Inlandsnachfrage sprechen. Bei ihrer Sitzung im Februar habe die Zentralbank daher entschieden, den Leitzins auf dem rekordniedrigen Niveau von 2,1% zu belassen.Den vollständigen Artikel lesen ...