Die US Wirtschaft hat viele Probleme. Die Notenbank weist bei jeder Gelegenheit darauf hin: die Löhne steigen kaum und die Partizipationsrate der Bevölkerung am Arbeitsleben ist nach wie vor fallend. Das sind zwei Faktoren, die das Wachstum zurückhalten. Gleichzeitig machen es stagnierende Löhne so gut wie unmöglich, dass die Inflation steigt.
Das geringe Lohnwachstum sorgt nicht nur für geringe Inflation, sondern auch dafür, dass viele einfach nicht die Mittel haben, Geld für Konsum auszugeben. Das Wachstum der Konsumausgaben war in den USA im vergangenen Jahr überraschend gering. Selbst der niedrige Ölpreis hat dem Konsum nicht auf die Beine helfen können. Amerikaner legen das Geld lieber zur Seite als es auszugeben.
Eine höhere Sparquote ist gar nicht so schlecht. Ein Problem war die immer weiter steigende Verschuldung der Haushalte. Schulden wurden in den letzten Jahren abgebaut. Ein neuer Kreditexzess ist noch nicht in Sicht. Den Konsum hemmt das. Langfristig ist es aber nachhaltiger nicht nur auf Pump zu konsumieren.
Bis vor kurzem gingen viele Beobachter noch davon aus, dass die USA in diesem Jahr ein Wachstum von über 3% schaffen würden. Diese Hoffnung wird sich wohl nicht erfüllen. Das erste Quartal sieht bisher schwach aus. Es sieht so aus, als würde sich das Wirtschaftswachstum 2015 etwas abkühlen. Das besorgt viele. Es schürt ein klein wenig die Angst davor, dass der Aufschwung zu Ende sein könnte, bevor das erste Mal die Zinsen angehoben wurden.
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