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MÄRKTE EUROPA/Börsen schließen deutlich erholt von Tagestiefs

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Eine im späten Handel einsetzende Euro-Schwäche führte dazu, dass Europas Börsen am Donnerstag nur mit leichten Verlusten geschlossen haben. Seit der Auflage des Wertpapierkaufprogramms der EZB korrelieren ein schwacher Euro und steigende Aktienkurse. Übergeordnet hieß es im Handel, dass sich nach der Rally seit Jahresbeginn die Börsen nun in einer Konsolidierungsphase befinden. Die Marktrisiken würden wieder verstärkt wahrgenommen. Etwas belastend wirkten die Luftschläge Saudi-Arabiens gegen die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen, was den Ölpreis antrieb.

Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,4 Prozent auf 3.670 Punkte. Für den DAX ging es 0,2 Prozent auf 11.848 Punkten nach unten - im Tagestief notierte der Index bei 11.620. Der Ölpreis erholte sich deutlich. Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent stieg um mehr als 4 Prozent. Die Huthi-Rebellen werden angeblich vom Iran unterstützt. Deshalb kursiert die Sorge vor einer Ausweitung der Krise, was den Ölpreis weiter nach oben treiben könnte. Der Ölsektor gab dennoch im Stoxx-Universum um 0,5 Prozent nach.

Am Devisenmarkt geriet der Euro unter Abgabedruck und fiel rund 1 Cent auf 1,0900 Dollar zurück. Im Handel wurde auf Aussagen des Präsidenten der Fed von Atlanta, Dennis Lockhart, verwiesen. Laut Lockhart ist es sehr wahrscheinlich, dass die US-Notenbank trotz eines schwachen Starts der US-Wirtschaft im laufenden Jahr die Leitzinsen erhöhen wird. Eine Reihe schwacher US-Daten hatten zuletzt Zweifel an den Märkten über den Zeitpunkt des ersten Zinsschrittes aufkommen lassen.

Daneben erklärte EZB-Präsident Mario Draghi vor der Deputiertenkammer in Rom, die EZB rechne damit, dass bis Ende März Wertpapiere für 60 Milliarden Euro gekauft werden. Die des öfteren geäußerte Furcht, für das massive Kaufprogramm könnte es nicht genügend Anleihen geben, bezeichnete Draghi als "nicht realistisch".

In Zürich haussierte die Aktie von Clariant. Im Handel wurde auf einen Bericht in der Financial Times verwiesen, demzufolge Evonik Interesse an einer Übernahme der Schweizer haben soll. Laut dem Artikel könnte das Gebot bei 23 Franken je Clariant-Aktie liegen. Weder Evonik noch Clariant wollten das Gerücht kommentieren. Clariant legten um 10,3 Prozent auf 19,94 Franken zu, Evonik verloren im Gegenzug um 1,4 Prozent.

Die Aktie des Londoner Börsenbetreibers London Stock Exchange Group (LSE) fiel um 5,6 Prozent. Belastend wirkte sich aus, dass die Börse Dubai, ein Investmentvehikel des Emirates, seine komplette Beteiligung in Höhe von 17,4 Prozent verkauft hat. Die Beteiligung wurde in größeren Einheiten an Investoren verkauft, Preis und Käufer wurden nicht genannt. Beobachter taxieren den möglichen Verkaufspreis auf bis zu 1,5 Milliarden Pfund.

Mit dem Anstieg des Ölpreises gerieten Airline-Aktien unter Druck. Daneben verwies ein Händler auf den Absturz der Germanwings-Maschine. Offensichtlich habe es sich nicht um einen Unfall gehandelt, der Absturz sei vielmehr ganz gezielt vom Co-Piloten herbeigeführt worden sei. "Das dürfte neue Sicherheitsanforderungen für die Branche nach sich ziehen, was natürlich mit höheren Kosten verbunden sein wird", hieß es. Im DAX verlor die Lufthansa-Aktie 2,9 Prozent.

adidas gewannen 0,8 Prozent, nachdem das Papier lange Zeit deutlich im Minus notierte. Der Konzern hat auf seinem Investorentag die Strategie für die nächsten fünf Jahre vorgestellt. adidas will den Gewinn jährlich um 15 Prozent steigern und künftig mehr Geld an die Aktionäre ausschütten. Im Handel war von einer positiven Sentimentstory die Rede. Das Unternehmen scheine sich langsam aus der Schockstarre zu lösen. Es sei natürlich zu früh, den Turnaround auszurufen.

Jenoptik verloren 1,2 Prozent. Händler bemängelten einen verhaltenen Ausblick des Herstellers optischer Systeme. Die Morphosys-Aktie brach derweil um 20,4 Prozent ein. Das Biotechunternehmen gab überraschend das Ende der Kooperation mit dem US-Unternehmen Celgene bekannt. Man sei mit Celgene übereingekommen, die bestehende Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung und Vermarktung des "MOR202"-Programms, eines Krebswirkstoffs, zu beenden, so Morphosys.

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                              stand  absolut         in %          seit 
                                                                Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.669,79       -14,25         -0,4%       +16,6% 
Stoxx-50                   3.421,87       -22,21         -0,6%       +13,9% 
Stoxx-600                    394,54        -3,41         -0,9%       +15,2% 
XETRA-DAX                 11.843,68       -21,64         -0,2%       +20,8% 
FTSE-100 London            6.895,33       -95,64         -1,4%        +5,0% 
CAC-40 Paris               5.006,35       -14,64         -0,3%       +17,2% 
AEX Amsterdam                486,37        -5,27         -1,1%       +14,6% 
ATHEX-20 Athen               226,92       -10,78         -4,5%       -14,3% 
BEL-20 Bruessel            3.703,13       -42,00         -1,1%       +12,7% 
BUX Budapest              20.191,10       +85,01         +0,4%       +21,4% 
OMXH-25 Helsinki           3.543,36       -40,46         -1,1%       +18,6% 
ISE NAT. 30 Istanbul     100.118,73     -1532,14         -1,5%        -5,7% 
OMXC-20 Kopenhagen           900,62       -14,42         -1,6%       +21,0% 
PSI 20 Lissabon            6.015,48       -66,35         -1,1%       +24,0% 
IBEX-35 Madrid            11.453,80       -10,90         -0,1%       +11,4% 
FTSE-MIB Mailand          22.900,27      -244,83         -1,1%       +20,5% 
RTS Moskau                   868,62       -13,45         -1,5%        +9,9% 
OBX Oslo                     554,13        -4,71         -0,8%        +5,8% 
PX Prag                    1.031,74       -11,46         -1,1%        +9,0% 
OMXS-30 Stockholm          1.675,61       -18,78         -1,1%       +14,4% 
WIG-20 Warschau            2.376,39       -19,01         -0,8%        +2,6% 
ATX Wien                   2.481,63       -41,77         -1,7%       +14,9% 
SMI Zuerich                9.082,51      -105,74         -1,2%        +1,1% 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Do, 7.55 Uhr  Mi, 17.45 Uhr 
EUR/USD   1,0897  -0,90%        1,0996         1,0963 
EUR/JPY   129,74  -0,61%        130,53         130,99 
EUR/CHF   1,0497  -0,30%        1,0529         1,0517 
USD/JPY   119,05   0,33%        118,66         119,48 
GBP/USD   1,4848  -0,36%        1,4902         1,4889 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@dowjones.com

DJG/mpt/raz

(END) Dow Jones Newswires

March 26, 2015 13:25 ET (17:25 GMT)

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