Eine spannende Handelswoche liegt hinter uns. Neben zahlreichen Quartalszahlen, vor allem aus dem Bankensektor, waren es auch die Notenbanken, die für Gesprächsstoff auf dem Parkett sorgten. Damit sind jetzt nicht Konfetti-Attacken auf EZB-Chef Mario Draghi gemeint, sondern eher seine Aussagen zur Geldpolitik. Doch so richtig überzeugend fanden die Anleger die Worte nicht. Auch die Kommentare im Beige Book der Fed konnten die Bullen nicht hinter dem Ofen hervorlocken. Insofern ist ein bisschen Konsolidierung auf hohem Niveau nicht verkehrt. Schauen wir lieber auf spannende Aktien. Die sind derzeit unter den US-Banken zu finden. Gute Geschäfte trotz der Niedrigzinspolitik sind dort offenbar kein Hexenwerk. Anders lassen sich die Zahlen der Branchenriesen nicht deuten. Allerdings dürfte das für die Institute im deutschsprachigen Raum nur mit Einschränkungen gelten. Probleme sind hier bei jedem Bankhaus zu finden und oft hausgemacht. Bestes Beispiel ist hier die Commerzbank (WKN CBK100), die zwar einen tollen Ausbruch in lange Zeit ungeahnte Höhen erzielen konnte, nun jedoch wieder deutlich zurückkam. Schuld sind Gerüchte um einen weiteren Umbau - wieder einmal. Damit wird abermals deutlich, dass trotz der Beliebtheit bei Anlegern die Commerzbank-Aktie noch immer nicht zur Ruhe kommt. Anleger, die also auf Banken setzen wollen, schauen derzeit an die Wall Street.
Aus Deutschland
In den Jahren 2015 bis 2018 will die Deutsche Telekom (WKN 555750) die Dividende jährlich um 10 Prozent steigern. Auch diese Großzügigkeit hat zuletzt dazu beigetragen, dass die Telekom-Aktie geradezu in die Höhe schießen und auf ein frisches Zehn-Jahreshoch klettern konnte. Dabei wirkte die 15-Euro-Marke lange Zeit als fast unüberwindbar. Nun könnte es sogar ganz schnell in Richtung 20 Euro gehen. Mehr dazu hier.
Nach der Übernahme des Konkurrenten GSW hatte man bei der Immobiliengesellschaft Deutsche Wohnen (WKN A0HN5C) nun auch mit den Österreichern von Conwert (WKN 801475), deren Portfolio sich jedoch fast vollständig in Deutschland befindet, ebenfalls großes vor. Allerdings musste das MDAX-Unternehmen nun eine Niederlage einstecken. Mehr dazu hier.
Die Aktie des Online-Modehändlers Zalando (WKN ZAL111) schoss am Donnerstag geradezu in die Höhe. Das SDAX-Unternehmen hat einen sehr guten Jahresauftakt 2015 hingelegt und außerdem unter Beweis gestellt, dass man trotz starker Wachstumszahlen auch auf der Ergebnisseite überzeugen kann. Unsere Einschätzung hier.
Der Mobilfunkanbieter Drillisch (WKN 554550) konnte zuletzt ganz besonders auf der Ergebnisseite überzeugen und sich daher auch bei der Dividende erneut sehr großzügig zeigen. Die Anleger dankten es und verhalfen der im TecDAX gelisteten Drillisch-Aktie zuletzt zum Sprung auf ein neues Allzeithoch. Doch dem Unternehmen ist das noch nicht genug. Mehr dazu hier.