Zürich - Der Luxusgüterkonzern Richemont hat im Geschäftsjahr 2014/15 (per Ende März) einen Gewinneinbruch erlitten und dies einen Monat vor der Bilanzmedienkonferenz mit einer Gewinnwarnung mitgeteilt. Verursacht wurde der Rückgang von Währungsverlusten aus Absicherungsgeschäften, wobei dies vor allem auf die seit dem SNB-Entscheid starke Abwertung des Euro gegenüber dem Schweizer Franken zurückzuführen ist. Operativ steigerte Richemont dagegen sowohl das Ergebnis als auch den Umsatz.
In der am Mittwoch publizierten Gewinnwarnung geht Richemont davon aus, dass der Reingewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr um 36% eingebrochen ist. Hintergrund dazu seien nicht-cashwirksame, sogenannte Mark-to-Market-Verluste aus Neubewertungen finanzieller Instrumente wie etwa monetäre Positionen und Derivate.
Dabei handelt es sich um negative Währungseffekte, wie ein Richemont-Sprecher auf Anfrage von AWP sagte. Mit der Abwertung des Euro um 15% verzeichne der Konzern grosse Bewertungsverluste auf Cash-Positionen. Das Unternehmen hält Cash-Positionen in Euro, die gemäss IFRS-Rechnungslegung in Franken umgerechnet werden müssen.
Zudem werden den Angaben nach Verkäufe in US-Dollar und anderen Währungen wie dem Hongkong-Dollar oder Renminbi zu 70% in Euro abgesichert. Somit erfolge auch dort eine Korrektur, sagte der Sprecher.
Höhere Steuerquote
Die Effekte aus den Währungsabsicherungen ...