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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street weitet Verluste aus

NEW YORK (Dow Jones)--Die Durststrecke an der Wall Street setzt sich zum Wochenschluss fort. Die in Europa erneut belastende Hängepartie um das griechische Schuldendrama geht auch an den US-Börsen nicht spurlos vorüber, zumal sich die negativen Konjunkturdaten in Griechenland häufen und US-Finanzministers Jacob Lew auf dem G7-Treffen vor den Risiken einer griechischen Staatspleite gewarnt hat. Deutlich abwärts geht es an den europäischen Börsen, was auch an der Wall Street lastet. Der Dow-Jones-Index verliert 0,8 Prozent auf 17.974 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite geben ebenfalls jeweils 0,8 Prozent ab.

Neue Konjunkturdaten fielen durchwachsen aus. Erstaunlich gelassen reagierten die Märkte zunächst auf die BIP-Revision zum ersten Quartal. Anders als in erster Lesung mit einem leichten Zuwachs gemeldet, ist die US-Volkswirtschaft im ersten Quartal geschrumpft - allerdings weniger kräftig als befürchtet. Dass der Einkaufsmanagerindex für den Großraum Chicago im Mai regelrecht eingebrochen ist und damit die Prognose eines leichten Anstiegs um Längen verfehlt hat, drückt auf die Aktienkurse. Die zuletzt veröffentlichten Daten zur Stimmung der US-Verbraucher fielen wiederum besser aus als erwartet, erbrachten aber keine Entspannung am Markt.

Bei der Einordnung der Daten dürfte im Sitzungsverlauf wieder viel über Wetter gesprochen werden, denn der strenge Winter gilt als die Wachstumsbremse schlechthin. "Wie schon im Vorjahr erwarte ich eine kräftige Konjunkturerholung in den übrigen drei Quartalen des laufenden Jahres, was die Fed zu einer Zinsanhebung noch im Jahr 2015 ermutigen dürfte", sagt Marktstratege Craig Erlam von Oanda. Letztlich hängt die Trendfindung an der Wall Street mal wieder an der leidigen Zinsfrage. Die Spekulationen über den Zeitpunkt der ersten Zinserhöhung in den USA seit der Finanzkrise beherrschen den Handel bereits seit geraumer Zeit.

"Wir sind nun in der merkwürdigen Phase, in der Anleger sich wundern, dass gute Nachrichten negativ aufgenommen werden. Es scheint für US-Aktien schwierig zu sein, aus der zuletzt ausgebildeten engen Handelsspanne auszubrechen", ergänzt Investmentstratege Wouter Sturkenboom von Russell Investments. Positive Konjunktursignale könnten die US-Notenbank animieren, mit der Zinswende schon bald Ernst zu machen.

Am Rentenmarkt stiegen die Notierungen mit den Chicago-Daten auf Tageshoch, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sinkt um zwei Basispunkte auf 2,11 Prozent. Der Dollar neigt zur Schwäche, was aber bereits vor den BIP-Daten zu beobachten war. Der Euro steigt trotz Griechenland-Unsicherheit Richtung 1,0980 Dollar nach einem Tagestief von 1,0926. Zur Konjunktur in der Eurozone gibt es verhalten positive Nachrichten: In Italien hat sich die Wirtschaft im ersten Quartal etwas besser entwickelt als prognostiziert. Und ein überraschend starker Anstieg der Geldmenge in der Eurozone drängt Deflationsängste in den Hintergrund.

Der Goldpreis reagiert mit erhöhter Volatilität auf das US-BIP, der Preis pendelt sich aber mit 1.191 Dollar recht zügig knapp über Vorabendniveau ein.

Mehr Bewegung lässt sich am Rohölmarkt beobachten. Das Fass US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um 2,5 Prozent auf 59,10 Dollar - getrieben vom schwachen Dollar und gesunkenen US-Vorräten. Laut Daten der US-Behörden vom Freitag sind die kommerziellen Ölbestände in den USA in der Vorwoche deutlicher als vorausgesagt gefallen. Anleger positionierten sich aber auch bereits für das am 5. Juni beginnende Treffen des Erdölkartells Opec, heißt es.

Unter den Einzelwerten steht einmal mehr das grassierende Übernahmefieber im Fokus. Laut New York Post will Intel den kleineren Halbleiterkontrahenten Altera für 15 Milliarden Dollar schlucken. Intel steigen um 2 Prozent, Altera um 4,2 Prozent. Der Internetgigant Google präsentiert mit "Android Pay" einen mobilen Bezahldienstabwickler, der vor allem "Apple Pay" Konkurrenz machen soll. Anleger verteilen aber keine Vorschusslorbeeren, denn Google-Aktien verlieren 0,9 Prozent, Apple 0,8 Prozent.

Unerwartet gut ausgefallene Quartalszahlen treiben die Aktie des Videospielevertreibers GameStop um 6,9 Prozent nach oben. Ulta Salon verlieren 0,4 Prozent, obwohl das Kosmetikunternehmen höhere Umsätze in allen Geschäftsfeldern meldet, die den Gewinn antreiben. Um 9 Prozent abwärts geht es für die Titel von Pacific Sunwear of California. Das Modeunternehmen sorgt mit einem unter den Analystenschätzungen liegenden Ausblick für Gewinn und Umsatz für Enttäuschung. Der Kurs des Softwareunternehmens Splunk kommt um 6,2 Prozent zurück - belastet von einer Verlustausweitung im zurückliegenden Quartal.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.973,91  -0,84  -152,21 
S&P-500        2.104,95  -0,75   -15,84 
Nasdaq-Comp.   5.057,59  -0,79   -40,38 
Nasdaq-100     4.499,78  -0,79   -35,87 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr, 7.53 Uhr  Do, 17.48 Uhr 
EUR/USD   1,0981   0,29%        1,0950         1,0911 
EUR/JPY   135,99   0,24%        135,66         135,54 
EUR/CHF   1,0299  -0,28%        1,0328         1,0318 
USD/JPY   123,85  -0,03%        123,89         124,22 
GBP/USD   1,5269  -0,39%        1,5329         1,5287 
=== 

Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

DJG/DJN/raz/flf

(END) Dow Jones Newswires

May 29, 2015 11:29 ET (15:29 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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