Poschiavo - Weiterhin tiefe Energiepreise und der starke Schweizer Franken belasten das Geschäftsergebnis im ersten Halbjahr 2015 massiv. Bei währungsbedingt rückläufigem Umsatz (922 Mio. CHF) resultierte ein EBIT von -34 Millionen Franken und ein Reinverlust von 108 Millionen Franken. Repower nahm Wertberichtigungen auf Kraftwerksanlagen und Rückstellungen auf Energielieferverträgen im Gesamtbetrag von 42 Millionen Franken vor. Die definierten Massnahmen zur Kosteneffizienz, Strukturanpassungen und die Bereinigung des Beteiligungs- und Projektportfolios werden konsequent umgesetzt. Repower überprüft die strategische Positionierung im Hinblick auf die zukünftigen Marktanforderungen.
Die Gesamtleistung lag mit 922 Millionen Franken im ersten Halbjahr 2015 um 23 Prozent unter dem Wert des Vergleichszeitraums 2014. Zwar ging auch der Stromabsatz um 8 Prozent auf rund 8,3 Terawattstunden zurück; im Wesentlichen ist der Umsatzrückgang aber auf den ungünstigen EUR/CHF-Wechselkurs zurückzuführen. Der Absatz ging deshalb vor allem im Handel (-11 %) zurück, während Versorgung und Vertrieb mit -2 Prozent nahezu unverändert blieben. Erneut markant gesteigert werden konnte mit +28 Prozent der Gasabsatz.
Massive Folgen des schwachen Euro
Das erste Halbjahr 2015 stand unter deutlich negativem Einfluss der Währungsentwicklung nach der Aufhebung des EUR/CHF-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank am 15. Januar 2015. Das operative Ergebnis des ersten Halbjahres 2015 wird dadurch mit rund 5 Millionen Franken belastet, das Finanzergebnis mit rund 62 Millionen Franken. Diese Währungssituation trifft Repower besonders stark, weil sie einen grossen Teil ihres Umsatzes in Euro erzielt, während substanzielle Kostenanteile in Franken anfallen und ...