Der wöchentliche Blick auf die Wirtschaft von Robert Jakob.
"Verträge müssen eingehalten werden. Damit tun sich Staaten, Firmen und Privatpersonen zunehmend schwer, besonders dann, wenn Vertragsbestandteile für sie plötzlich unangenehm werden. Glencore hatte 2012 Optimum Coal übernommen, wohl wissend, dass der Kohleproduzent einen langfristigen Liefervertrag mit dem südafrikanischen Strom-Monopolisten Eskom hatte. In der Zwischenzeit ist Kohle billig, und die Förderkosten sind gleichwohl hoch. Das bringt Optimum in eine suboptimale Lage. Die Glencore-Tochter verliert viel Geld.
Der Liefervertrag mit Eskom läuft noch über drei Jahre - zu vertraglich festgelegten Dumpingpreisen, die Optimum an die Substanz gehen. Aus dem freien Verkauf an andere Abnehmer fliesst wenig Geld, denn seit drei Jahren sind die Kohlepreise um ein knappes Drittel gesunken. Glencore hat die Tochter schon mit fast einer Milliarde Rand gestützt und möchte den Liefervertrag am liebsten abändern, was Eskom wiederum nicht zulässt und auch nicht zuzulassen braucht. Darum hat Glencore seine Tochter ...
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