Der Eurokurs
Zunächst haben schwache Industrieindikatoren aus China die Börsen erneut auf Talfahrt geschickt. Belastet wurde dadurch der Dollar. Das schwächere Wirtschaftswachstum in China und die Aktienmarktturbulenzen könnten auch den Aufschwung in den USA gefährden. Eine Leitzinsanhebung im September durch die US-Notenbank (Fed) werde so weniger wahrscheinlich, begründeten Händler die Dollar-Verluste. Neben dem Euro profitierte vor allem der japanische Yen von der Entwicklung.
Die schwächere Entwicklung der Weltwirtschaft macht sich schon jetzt in den USA bemerkbar. So hat sich Stimmung in der US-Industrie im August überraschend deutlich eingetrübt. Der viel beachtete ISM-Einkaufsmanagerindex fiel auf den niedrigsten Stand seit Mai 2013. Die Fed dürfte vor allem den Rückgang des Beschäftigungsindex beachten. Sie hatte ihre Geldpolitik zuletzt stark vom Arbeitsmarkt abhängig gemacht. "Die Zinserhöhungserwartungen bezüglich der Fed werden dadurch nicht geschürt", sagte Ralf Umlauf Devisenexperte bei der Landesbank Hessen-Thüringen. "Vielmehr sorgt der Wert wieder für mehr Verunsicherung."
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,73280 (0,72753) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0177 2015-09-01/16:53