Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Der frühere CDU-Politiker und heutige Wirtschaftsanwalt Friedrich Merz sieht den Volkswagen-Konzern nach der Abgasaffäre in einer existentiellen Krise. "Das wird alles andere als lustig und kann bis zur Existenzgefährdung des Unternehmens in Amerika reichen", sagte Merz. Den Beteiligen dürfte klar sein, dass es bei den ersten Rückstellungen von 6,5 Milliarden Euro nicht bleiben werde. Er hoffe, dass das Unternehmen auch im Interesse seiner Mitarbeiter, seiner Kunden und der gesamten deutschen Wirtschaft jetzt das Richtige tue. (Handelsblatt S. 58/FAZ S. 21)
SIEMENS - Der Siemens-Konzern startet ein neuartiges Aktien-Beteiligungsprogramm für die Beschäftigten. "Die Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital des Unternehmens", sagte die zuständige Siemens-Managerin Mariel von Schumann. Künftig solle in guten Jahren in der Regel etwa ein Drittel der Gewinne aus dem Geschäft, die über den Erwartungen des Konzerns liegen, in einen Topf eingezahlt werden. Ist dieser mit 400 Millionen Euro gefüllt, soll er in Form von Aktien an die Mitarbeiter ausgeschüttet werden. (Handelsblatt S. 16/Börsen-Zeitung S. 13)
BEIERSDORF - Der Kosmetikkonzern Beiersdorf aus Hamburg will bis 2020 umziehen. Wo das Unternehmen künftig seine Zentrale haben wird, steht noch nicht fest. Zur Wahl stehen die Elbmetropole oder ein Standort im Umland. (Börsen-Zeitung S. 12)
KAUFHOF - Hudson's Bay, der neue Eigentümer von Kaufhof, will in den kommenden fünf Jahren kräftig mit der deutschen Warenhauskette wachsen. Hudson's Bay habe in Kanada den Umsatz in fünf Jahren um 30 Prozent gesteigert und "das haben wir jetzt auch in Deutschland vor", sagte Richard Baker, der Chef des nordamerikanischen Warenhauskonzerns. Befürchtungen über Einschnitte bei Kaufhof wies Baker zurück: "Unser Prinzip ist es nicht, durch Einschnitte zum Erfolg zu kommen." (Handelsblatt S. 18)
BHF BANK - Der in einen zermürbenden Übernahmekampf verwickelten BHF-Bank kommen zwei wichtige Mitarbeiter abhanden. Nach Informationen des Handelsblatts kehren Markus Jesberger und Thomas Segura dem Frankfurter Traditionshaus den Rücken. Damit verliert die BHF-Bank zwei von vier Geschäftsführern des Bereichs Family-Office, der Klienten mit einem Vermögen im mindestens zweistelligen Millionenbereich betreut. (Handelsblatt S. 26)
BANCA INTESA SANPAOLO - Italiens zweitgrößte Bank Intesa Sanpaolo hat seit Amtsantritt ihres Vorstandsvorsitzenden Carlo Messina den Fokus auf das Wealth Management gelegt. Messina glaubt in einem Interview, dass die im Geschäftsplan vorgesehenen Ziele übertroffen werde könnten. (Börsen-Zeitung S. 3)
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October 02, 2015 00:31 ET (04:31 GMT)
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