ROM/LONDON (dpa-AFX) - Der größte italienische Energieversorger
Enel
Mit dem Umsatzwachstum der Erneuerbaren - vor allem in Nord- und Südamerika - will das Unternehmen Rückgänge im klassischen Stromgeschäft ausgleichen. "Enel Green Power ist einer der Wachstumsmotoren der Enel-Gruppe", sagte Vorstandschef Francesco Starace in einer Mitteilung anlässlich eines Investorentreffens. Enel hatte die Ökostromtochter erst 2010 an die Börse gebracht und hielt zuletzt knapp 70 Prozent der Anteile.
Über die Transaktion soll eine außerordentlichen Aktionärsversammlung am 11. Januar entscheiden. Im Zuge seiner Neuausrichtung will Enel auch Kosten sparen. Bis 2019 sind Einsparungen von 1,8 Milliarden Euro geplant. Im operativen Geschäft sollen die Kosten um eine Milliarde Euro zurückgehen. Die Ausgaben für Instandhaltung werden nach den Plänen des Managements um 800 Millionen Euro zurückgeschraubt. Damit soll der hohe Schuldenberg ein Stück weit abgetragen werden. Die Dividende soll aber mindestens bei 0,16 Euro je Aktie liegen und im kommenden Jahr auf mindestens 0,18 Euro steigen.
Die Prognose für 2015 bekräftigte Enel: Im laufenden Jahr soll das Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit ohne Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereinflüsse (Ebitda) auf etwa 15 Milliarden Euro zurückgehen (2014: 15,8). Als bereinigten Nettogewinn erwartet Enel wie im Vorjahr 3 Milliarden Euro. Bis 2017 sollen es 3,4 Milliarden Euro sein. Das Ebitda soll bis dahin bei 15,5 Milliarden Euro liegen./nmu/enl/stb
ISIN IT0003128367
AXC0070 2015-11-18/10:32