Unternehmen mit einem langfristig planbaren Geschäftsmodell sind meist dankbare Investments. Allerdings können nur wenige Konzerne diese Vorgabe erfüllen. Die Münchener MTU erfüllt diese Voraussetzung, denn die Kunden Airbus und Boeing freuen sich über volle Auftragsbücher für die kommenden Jahre. Davon profitiert MTU gleich doppelt. Der Hersteller von Triebwerken und Turbinen ist zwar stark von der Entwicklung in der Luftfahrt abhängig und hat damit zyklische Bedingungen. Doch die höchsten Margen erzielen die Bayern mit der Instandhaltung. Und hier liegt der Schlüssel zum Erfolg von MTU, und damit auch für die Aktie.
Wie so manches Unternehmen aus dem MDAX hat sich auch MTU in den vergangenen Jahren eine starke Stellung erarbeitet und so hohe Markteintrittsbarrieren aufgebaut. Im zivilen und militärischen Triebwerksgeschäft werden Produktions-, Entwicklungs- und sonstige Kapazitäten gemeinsam genutzt. Hier besetzt MTU eine technologische Spitzenstellung bei Niederdruckturbinen und Hochdruckverdichtern. In geschätzten 30 % der weltweiten zivilen Flugzeugflotte sind Komponenten von MTU enthalten. Forschung und Entwicklung im Militärgeschäft sind in der Regel kundenfinanziert, was weniger Risiko bedeutet. Hohe Anteile an allen wichtigen europäischen Militärprogrammen sorgen für eine breite Aufstellung.
Besonders das zivile Triebwerksgeschäft ...
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