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MÄRKTE ASIEN/Nur Schanghai erholt - Apple-Zulieferer unter Druck

SCHANGHAI/TOKIO (Dow Jones)--Überwiegend abwärts ist es am Mittwoch an den Börsen in Ostasien gegangen. Ausgerechnet beim Sorgenkind China allerdings zeigten sich die Aktienkurse deutlich erholt. Dennoch dominierten Nervosität und Unsicherheit weiter das Geschehen, wie Teilnehmer sagten. Die Sorgen um das Wachstum in China, ein schwacher Yuan sowie die Unsicherheit um neue regulatorische Maßnahmen der chinesischen Behörden setzen die Aktienmärkte seit Jahresbeginn unter Strom. Am Mittwoch kamen neue Hiobsbotschaften hinzu, wie der Test einer Wasserstoffbombe durch Nordkorea und eine angebliche Produktionssenkung bei Apple.

Hoffnung machte den Anlegern in China das weitere Vorgehen der Behörden mit Blick auf das demnächst auslaufende Aktien-Verkaufsverbot. Am Dienstag hatte China signalisiert, dass eine sechsmonatige Haltefrist von Großanlegern für Aktien über das ursprüngliche Zeitlimit in dieser Woche hinaus verlängert werden dürfte - so lange, bis die Börsenaufsicht neue Regeln aufstellt. Damit will man massenhaften Verkäufen zuvorkommen. Bislang machte der Regulierer keine nähere Aussage zum Vorgehen oder zu einem neuen Zeitpunkt.

Neue Konjunkturdaten aus China lieferten derweil den Skeptikern an den Märkten frische Nahrung. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen ist im Dezember auf 50,2 gefallen nach 51,2 im November. Damit liegt er nur noch knapp im Expansionsbereich über 50. Für Bedenken um den Zustand der chinesischen Konjunktur sorgt auch die neuerliche Senkung des Yuan-Referenzkurses zum Dollar auf ein Fünfjahrestief.

Unter den Einzelwerten drifteten China Vanke um gut 11 Prozent abwärts, nachdem die Aktie des größten chinesischen Immobilienentwicklers wieder gehandelt wurde. Seit dem 18. Dezember war der Titel vom Handel ausgesetzt worden, während der Konzern sich gegen eine feindliche Übernahme zu wehren gesucht hatte. Das Unternehmen teilte mit, einige Fortschritte beim geplanten Umbau erreicht zu haben.

Vorsichtiger als in Schanghai agierten die Anleger in Hongkong, wo es um 1,1 Prozent nach unten ging. Die Investoren verfolgten besorgt die Maßnahmen um den Yuan und chinesische Aktien. Außerdem sei vom laufenden Jahr auch unternehmensseitig wenig zu erwarten, fand Investmentexperte Paul Chan von Invesco einen weiteren Belastungsfaktor. Die Hongkonger Banken, die für drei Viertel der Unternehmensergebnisse in Hongkong stehen, dürften nur auf dem Niveau des Vorjahrs berichten: "Es dürfte nicht besonders mitreißend werden", so Chan, der auf die Auswahl einzelner Aktien setzt statt auf Käufe des Gesamtmarkts.

In Japan ging es um 1 Prozent nach unten auf 18.191 Punkte, das war der dritte Tag in Folge mit Verlusten. Der Yen setzte seinen Höhenflug fort und belastete damit die Stimmung für Aktien. Die als sicherer Hafen gesehene Währung profitierte unter anderem von Aussagen Nordkoreas über einen Wasserstoffbomben-Test. Zuletzt lag der Dollar bei 118,77 Yen, nachdem er am Dienstag noch über 119 Yen notiert hatte. Für die Exportindustrie in Japan wird die anhaltende Yen-Stärke zu einem immer größeren Problem.

Dementsprechend mussten die Aktien exportstarker Unternehmen überwiegend Federn lassen. So konnten die Autohersteller auch von guten US-Absatzzahlen für Dezember nicht profitieren. Nissan zum Beispiel meldete einen Zuwachs von gut 18 Prozent, doch die Aktie verlor 2,5 Prozent. Toyota gaben 2 Prozent ab. Canon fielen um 1,5 Prozent und für Sharp ging es sogar um 3,3 Prozent nach unten. Der angeschlagene Elektronik-Konzern erwartet laut Medienberichten für den Zeitraum von April bis Dezember einen operativen Verlust von umgerechnet rund 80 Millionen Euro. Damit würde das Unternehmen erstmals seit drei Jahren in die Verlustzone rutschen, vor allem wegen der schleppenden Nachfrage nach LCD-Panels.

Ein Aufreger kam vom Smartphone-Markt. Einem Zeitungsbericht zufolge wird Apple im Zeitraum Januar bis März dieses Jahres 30 Prozent weniger seiner neuesten iPhones produzieren lassen als ursprünglich geplant. Das meldete die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei am Dienstagabend ohne Nennung von Quellen. Für die asiatischen Zulieferer des US-Konzerns ist das eine schlechte Nachricht. So fielen etwa in Hongkong die Aktien von AAC Tech um 5,2 Prozent. In Taiwan gab der Kurs von Foxconn um über 4 Prozent nach.

Die Nachrichten um Apple drückten die Aktie des Konkurrenten Samsung in Südkorea um 2,7 Prozent. Der Leitindex dort schloss mit der Sorge um die aggressive nordkoreanische Politik auf einem Viermonatstief, allerdings hielten sich die Tagesverluste mit 0,3 Prozent in Grenzen. Stärker war der Verkaufsdruck bei australischen Aktien mit einem Indexminus von 1,2 Prozent. Vor allem Minen- und Technologiewerte standen auf den Verkaufslisten. Fallende Eisenerzpreise ließen Fortescue Metals Group um 6,1 Prozent absacken. Aber auch die Aktien von Energieunternehmen und Banken gerieten unter die Räder.

Der Verfall des Ölpreises setzte sich weiter fort, denn die Wachstumssorgen drängten den Nahost-Konflikt in den Hintergrund. Das Barrel der Sorte Brent wurde zuletzt mit 35,65 Dollar bezahlt und notierte damit 2,1 Prozent leichter. Gold kann die Gewinne vom Vortag noch etwas ausbauen und steht bei 1.082 Dollar je Unze.

=== 
Index (Börse)                   Stand aktuell  +- in %  Handelsende (MEZ) 
S&P/ASX 200 (Sydney)                 5.123,10   -1,18%  06:00 
Nikkei-225 (Tokio)                  18.191,32   -0,99%  07:00 
Kospi (Seoul)                        1.925,43   -0,26%  07:00 
Shanghai-Composite (Schanghai)       3.361,84   +2,25%  08:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)          20.963,84   -1,06%  09:00 
Taiex (Taiwan)                       7.990,39   -1,05%  06:30 
Straits-Times (Singapur)             2.807,10   -0,96%  10:00 
KLCI (Malaysia)                      1.671,83   +0,37%  10:00 
BSE (Mumbai)                        25.574,92   -0,02%  11:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Di, 10.57 Uhr 
EUR/USD   1,0721  -0,3%    1,0754         1,0779 
EUR/JPY   127,26  -0,7%    128,10         128,35 
USD/JPY   118,70  -0,4%    119,12         119,07 
USD/KRW  1197,76  +0,6%   1190,72        1190,62 
USD/CNY   6,5524  +0,5%    6,5225         6,5225 
AUD/USD   0,7107  -0,7%    0,7160         0,7177 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/gos

(END) Dow Jones Newswires

January 06, 2016 03:39 ET (08:39 GMT)

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