NEW YORK (dpa-AFX) - Die Beruhigung an Chinas Aktienmärkten hat die US-Börsen am Freitag zumindest etwas stabilisiert. Damit steuert die Wall Street auf ein halbwegs versöhnliches Ende der miserablen ersten Handelswoche 2016 zu. Ein starker US-Arbeitsmarktbericht gab den Notierungen in New York indes keinen zusätzlichen Schwung.
Zuletzt notierte der Dow Jones Industrial
Für den marktbreiten S&P-500-Index
Nachdem die chinesischen Festlandsbörsen wegen heftiger Kurseinbrüche gleich zweimal vorzeitig geschlossen hatten, schafften sie es vor dem Wochenende klar ins Plus. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg kauften staatlich kontrollierte chinesische Fonds erneut Aktien, um den Markt zu stützen.
Den neuen und umstrittenen Schutzmechanismus zur automatischen Unterbrechung des Handels bei großen Schwankungen will die Regierung in Peking zunächst nicht mehr anwenden. Außerdem legte die Zentralbank den Kurs für den Yuan höher fest und milderte damit die Angst vor einem weltweiten Abwertungswettlauf der Währungen. Diese Nachrichten stützten auch die anderen asiatischen Aktienmärkte. Die Börse in Japan konnte ihre Tagesverluste immerhin deutlich eindämmen.
Derweil bleibt der amerikanische Arbeitsmarkt robust: Die US-Wirtschaft hatte im Dezember deutlich mehr neue Stellen geschaffen als erwartet. Zudem wurde der Anstieg für die beiden vorangegangenen Monate nach oben korrigiert. Allerdings hatten die Stundenlöhne im Dezember überraschend stagniert. Volkswirte hatten mit einem Anstieg gerechnet.
Die Rohstoffpreise erholten sich trotz der Entwicklung in China
nur kurz von ihren massiven Verlusten der vergangenen Tage,
rutschten dann aber weiter ab. Entsprechend verloren die Aktien der
Ölkonzerne ExxonMobil
Die anfangs freundlichen Papiere von Alcoa
Die Titel des US-Unterhaltungskonzerns Time Warner
Beim Deutsche-Post-Konkurrenten FedEx
Die zuletzt gebeutelten Titel des iPhone-Herstellers Apple
Dagegen rutschten die Aktien des Kurznachrichtendienstes Twitter
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0196 2016-01-08/20:29