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MÄRKTE EUROPA/Börsen starten überraschend im Plus

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Trotz eines erneuten Kurseinbruchs in China sind Europas Börsen mit Aufschlägen in die neue Woche gestartet. Der DAX gewinnt 0,8 Prozent auf 9.932 Punkte, der Euro-Stoxx-50 steigt um 1,0 Prozent auf 3.063 Zähler. Vorbörslich hatten sich noch kräftige Kurseinbußen abgezeichnet. Händler führen die stabilen Kurse in der Kasse in erster Linie auf Leereindeckungen zurück. Der Markt sei jedoch nach wie vor "angeschlagen". Die Erholung ist also mit Vorsicht zu genießen. Der Ölpreis gibt am Morgen derweil weiter kräftig nach.

Analyst Angus Nichsolson von IG Markets spricht von einem "sich selbst erhaltenden Zyklus der Angst", der sich von ökonomischen Daten weitgehend losgelöst zu haben scheine. Der chinesische Börsenhandel gleiche einem "Schlachtfeld", auf dem sich staatliche Käufer und Investoren, die aussteigen wollten, einen bitteren Kampf lieferten. Die Börse in Schanghai brach am Montag erneut um mehr als 5 Prozent ein. Börsianer hoffen nun auf positive Impulse von der US-Berichtssaison. Diese wird am Abend mit der Veröffentlichung der Alcoa-Quartalszahlen eröffnet.

Der Automobilsektor führt die Gewinnerliste mit plus 1,9 Prozent an. VW steigen um 4,4 Prozent, Daimler um 1,7 Prozent und BMW um 1,9 Prozent. Die Branche hat in der jüngsten Marktkorrektur wegen der Sorgen um das chinesische Wachstum mit am stärksten gelitten. Die Anleger dürften nun Leerpositionen eindecken. Das Continental-Papier gewinnt 1,2 Prozent. Der Zulieferer hat Geschäftszahlen für das vierte Quartal vorgelegt und einen vorsichtigen Ausblick auf das laufende Jahr geliefert, was allerdings nicht untypisch für das Unternehmen ist.

Eine Umsatz- und Gewinnwarnung schickt den Kurs der Biotechnologieaktie Qiagen 9 Prozent auf Talfahrt. Der Umsatz sank nach vorläufigen Geschäftszahlen im vierten Quartal um 3 Prozent im Vorjahresvergleich auf 348 Millionen US-Dollar - vor allem wegen Wechselkurseffekten. Auf Basis konstanter Wechselkurse stieg der Umsatz um 3 Prozent. Qiagen selbst hatte aber ein Wachstum von 5 Prozent angepeilt.

Für 2016 geht Qiagen davon aus, den um Wechselkurseffekte bereinigten Konzernumsatz auf Basis des aktuellen Portfolios um 6 Prozent zu steigern. Der Unternehmensausblick lasse sinkende Kosensprognosen befürchten, sagt Kepler Cheuvreux. Eine Enttäuschung sei, dass Qiagen nur eine leichte Margensteigerung anvisiere, obwohl der Umsatz durch Investitionen stärker wachse.

Dialog Semiconductor steigen trotz einer schwachen Umsatzprognose für 2016. "Das zeigt zum einen, dass in der Aktie nach einer Kurshalbierung seit Juli schon viel Negatives eingepreist ist", sagt ein Händler. Zum anderen sinke immer mehr die Wahrscheinlichkeit einer Übernahme von Atmel durch Dialog Semiconductor. Es steige dagegen die Wahrscheinlichkeit, dass der Mitte Dezember von Atmel gemeldete, aber nicht namentlich genannte Bieter bei Atmel zum Zuge kommt. Gerüchten zufolge soll es sich bei diesem um Microchip handeln.

Hierzu merkt Harald Schnitzer von der DZ-Bank an, dass sich auf der Basis des Schlusskurses von Dialog Semiconductor vom Freitag von 26,90 Euro der Übernahmepreis für Atmel auf rund 8 US-Dollar belaufe. Der von Atmel genannte Bieter soll 9 Dollar zu zahlen bereit sein. "Wir rechnen nicht damit, dass das Management von Dialog Semiconductor ihr ursprüngliches Angebot noch einmal erhöht", sagt Schnitzer. Die Titel legen im frühen Handel um 2,2 Prozent auf 27,48 Euro zu.

Die Papiere von Deutsche Wohnen ziehen im frühen Geschäft 1,8 Prozent. Das Betriebsergebnis läge mit 300 Millionen Euro leicht über der Schätzung seines Hauses, die Prognose für 2016 dagegen leicht unter der Prognose, sagt ein Händler.

Am Devisenmarkt notiert der Euro wenig verändert bei 1,0879 Dollar. Die Einheitswährung hatte zunächst vom erneuten Kurseinbruch in China profitiert und war über 1,09 gestiegen. Der Euro, ähnlich wie der Yen, steigt typischerweise bei zunehmender Risikoaversion der Anleger. Nach anfänglich steigenden Kursen gibt auch die Krisenwährung Gold nach - für das Edelmetall geht es 0,3 Prozent auf 1.101 Dollar nach unten.

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DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Fr, 17.30 Uhr 
EUR/USD   1,0892  -0,5%    1,0945         1,0906 
EUR/JPY   128,27  +0,3%    127,85         128,20 
EUR/CHF   1,0864  -0,1%    1,0871         1,0845 
USD/JPY   117,75  +0,8%    116,81         117,59 
GBP/USD   1,4566  +0,4%    1,4506         1,4535 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 11, 2016 04:07 ET (09:07 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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